KHKT bekommt einen neuen Geschäftsführer

Konopka übernimmt ab 2024

Die Kölner Hochschule für Katholische Theologie bekommt einen neuen Geschäftsführer. Der Bonner Rechtsanwalt Christoph Konopka löst ab dem kommenden Januar den bisherigen Interimsgeschäftsführer Christian Georg ab.

Becher mit dem Logo der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) / © Cornelis Gollhardt (KNA)
Becher mit dem Logo der Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) / © Cornelis Gollhardt ( KNA )

Das teilte die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) mit. Im Herbst 2022 war die frühere Woelki-Vertraute Martina Köppen als Geschäftsführerin und Hochschulkanzlerin abgesetzt worden. Konopka soll ab Januar nachfolgen.

Rechtsanwalt Christoph Konopka ist der neue Geschäftsführer der Kölner Hochschule für Katholische Theologie  (KHKT)
Rechtsanwalt Christoph Konopka ist der neue Geschäftsführer der Kölner Hochschule für Katholische Theologie / ( KHKT )

Auf Initiative Woelkis hatte das Erzbistum die Einrichtung 2020 vom Orden der Steyler Missionare in Sankt Augustin übernommen und baut sie in Köln neu auf.

Finanzierung weiterhin ungewiss

Bislang erfolgte die Finanzierung der Hochschule aus einem dem Erzbischof zur Verfügung stehenden Fonds, der zu Neige geht. Das Konzept der Trägerstiftung sieht eine Mischfinanzierung aus Spenden und Kirchensteuermitteln vor, worüber der Kirchensteuer- und Wirtschaftsrat des Erzbistums aber noch beraten muss.

Neuer Geschäftsführer sieht in Hochschule "Zukunftsprojekt der Kirche"

Konopka war den Angaben zufolge 18 Jahre lang in verschiedenen Managementaufgaben sowie als Syndikusrechtsanwalt im Bereich der Deutschen Postbank/Deutschen Bank tätig. Zuletzt trug er Verantwortung als Vorstandsmitglied der Pensionskasse der BHW Bausparkasse VVaG.

Dr. Martina Köppen / © Christian Knieps (Erzbistum Köln)

Die KHKT betrachte er als "Zukunftsprojekt der Kirche in Deutschland", erklärte er. "Sie ist unabhängig von staatlichen Mitteln, sie wurzelt in einer langjährigen Tradition der Steyler Missionare mit weltkirchlicher Ausstrahlung, sie steht für eine universalkirchlich orientierte Theologie und sie lebt eine Kultur des umfassenden und offenen Dialogs. Dieser Cocktail begeistert mich."

Konopka gilt als konservativer Katholik

Konopka gehört zu den Erstunterzeichnern einer Online-Petition der "Initiative Fairness in der Kirche", die Woelki gegen Kritik an seiner Missbrauchsaufarbeitung verteidigte. Er ist Treuhänder der Stiftung für die konservative katholische Wochenzeitung "Die Tagespost".

Der Jurist engagiert sich zudem im Bund Katholischer Unternehmer (BKU) und gehört dem Vorstand der Jakob-Christian-Adam-Stiftung an, die unter anderem Bildungsprojekte in Ghana unterstützt. Weiter ist Konopka Vorsitzender des Fördervereins für das Projekt "Casa Angela" in Bad Münstereifel, eine Anlaufstelle für benachteiligte junge Frauen.

Köppen befindet sich noch in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Erzbistum Köln. Dabei geht es ihr vor allem um die Feststellung, dass keine schwere Pflichtverletzung vorgelegen habe, die eine fristlose Kündigung habe rechtfertigen können.

Kölner Hochschule für Katholische Theologie

Die Kölner Hochschule für Katholische Theologie (KHKT) liegt mitten in Köln Lindenthal. Sie ist eine staatlich anerkannte Hochschule mit Promotionsrecht und bietet den Abschluss Magister, Lizenziat und Dr. theol. Ein besonderer Schwerpunkt der KHKT liegt nach eigenen Angaben auf dem Austausch: mit anderen Religionen und Kulturen. Zudem auch mit allen anderen wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen in Köln und darüber hinaus.
 

Quelle:
KNA