Theologin Käßmann prangert Missbräuche des Namens Gottes an

Keine Rechtfertigung für Hass

Die evangelische Theologin Margot Käßmann prangert Missbräuche des Namens Gottes für eine Rechtfertigung von Krieg, Hass und Antisemitismus an. Wer andere diskriminiere, missachte Gott.

Margot Käßmann / © Norbert Neetz (epd)
Margot Käßmann / © Norbert Neetz ( epd )

Es gebe keine gerechten Kriege, und im Namen Gottes dürfe es keine Gewalt geben, schreibt Käßmann in ihrer Kolumne in der "Bild am Sonntag". "Wer andere niederbrüllt, wer Menschen aufgrund ihrer Religion oder Herkunft oder Hautfarbe missachtet, andere bedroht, missachtet Gott."

Kritik am Verhalten auf der Corona-Demonstration

Die frühere Ratsvorsitzende der evangelischen Kirche in Deutschland bezog sich auf Vorgänge vom vergangenen Wochenende, als am Rande einer Großdemonstration gegen die Corona-Politik eine Gruppe von Demonstranten Absperrungen am Berliner Reichstagsgebäude überwand und auf die Treppe des Gebäudes gelangte. Darunter waren Menschen mit schwarz-weiß-roten Reichsflaggen. Auf einem Foto ist ein Mann zu sehen, auf dessen Fahne "Gott mit uns" steht.


Quelle:
KNA