Österreichische Bischöfe für Aufnahme von Flüchtlingen aus Moria

"Keine Alternative"

"Bilder des Elends, die zum Himmel schreien": Nach dem Brand im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos am Dienstag hat sich die Österreichische Bischofskonferenz für die Aufnahme von Flüchtlingen ausgesprochen.

Migranten versuchen sich und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen / © Petros Giannakouris (dpa)
Migranten versuchen sich und ihre Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen / © Petros Giannakouris ( dpa )

"Es sind Bilder des Elends, die zum Himmel schreien. Sie rufen uns in eine Verantwortung, von der wir uns nicht dispensieren können", erklärten die Bischöfe in einer gemeinsamen Stellungnahme am Donnerstag. Es gebe "keine Alternative zur schnellen und systematischen Evakuierung der Asylsuchenden aus den griechischen Lagern".

Gegen jegliches politisches Kalkül

Ausdrücklich sprachen sich die Bischöfe demnach gegen jegliches politisches Kalkül bei der Verteilung der Geflüchteten aus. Die angekündigte Soforthilfe der österreichischen Bundesregierung sei zwar zu begrüßen, aber nicht ausreichend. Die Bischofskonferenz empfahl daher der Regierung in Wien nachdrücklich "die Aufnahme eines fairen Kontingents von Flüchtlingen".


Unbegleitete Kinder, die in dem Lager Moria leben, wurden zu anderen Einrichtungen in Nordgriechenland geflogen / © Panagiotis Balaskas (dpa)
Unbegleitete Kinder, die in dem Lager Moria leben, wurden zu anderen Einrichtungen in Nordgriechenland geflogen / © Panagiotis Balaskas ( dpa )

Nach dem Brand in Flüchtlingslager Moria auf Lesbos / © Panagiotis Balaskas (dpa)
Nach dem Brand in Flüchtlingslager Moria auf Lesbos / © Panagiotis Balaskas ( dpa )
Quelle:
KNA
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