KDFB fordert Frauen an Friedensverhandlungen zu beteiligen

"Ein Vielfaches haltbarer"

Frieden oder Waffenruhe in der Ukraine scheinen im Moment in weiter Ferne. Die Vorsitzende des Deutschen Katholischen Frauenbundes denkt aber schon darüber nach, wie sich diese gestalten könnten.

Maria Flachsbarth / © Markus Nowak (KNA)
Maria Flachsbarth / © Markus Nowak ( KNA )

Im DOMRADIO.DE-Interview äußerte sich Maria Flachsbarth, die Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) zum Krieg in der Ukraine und verurteilte die Kämpfe mit deutlichen Worten: "Wir sind absolut fassungslos und schockiert, dass so etwas passieren konnte im 21. Jahrhundert. Wir mussten betroffen feststellen, dass unser Frieden, unsere Freiheit, unser Wohlstand, in dem wir leben, alles andere als selbstverständlich sind." Deshalb fordere die katholische Frauenorganisation die sofortige Einstellung der kriegerischen Auseinandersetzungen, insbesondere mit Blick auf das Leid der Zivilbevölkerung, so Flachsbarth. "Dieser Bruch des Völkerrechts, der Bruch aller Verträge, auf die man sich verlassen konnte, all das muss sofort eingestellt werden."

Mit Blick auf mögliche Friedensverhandlungen betonte die Politikerin, dass insbesondere auch Frauen dabei einbezogen werden sollten. "Aus meinem letzten Leben, als ich als Staatssekretärin im Entwicklungsministerium arbeiten durfte, habe ich gelernt, dass Friedensverträge, die unter Einbeziehung von Frauen ausgehandelt werden, um ein Vielfaches haltbarer sind, vielleicht auch realistischer sind als die, die ohne Frauen ausgehandelt werden."

Die CDU-Politikerin Maria Flachbarth war bis zur Bundestagswahl 2021 Abgeordnete im Parlament. Als Präsidentin steht sie dem KDFB vor, dem deutschlandweit rund 180.000 Mitglieder angehören.

Quelle:
DR

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