Katholisches Büro fordert aktive Kontaktsuche zu AfD-Wählern

Gemeinsamer Dialog

Rund 20 Prozent hat die AfD bei der vergangenen Bundestagswahl erreicht und wird größte Oppositionspartei. Doch wie soll man mit der Partei und den Wählern umgehen? Wie kann man in den Dialog treten? Das Katholische Büro hat Ideen.

Symbolbild Werbematerial der AfD neben einem Computer / © Harald Oppitz (KNA)
Symbolbild Werbematerial der AfD neben einem Computer / © Harald Oppitz ( KNA )

Der Leiter des Katholischen Büros in Berlin, Prälat Karl Jüsten, hat dafür geworben, den Kontakt mit AfD-Wählern zu suchen. Seine Sorge sei es, "wie wir die Menschen erreichen, die die AfD gewählt haben", sagte Jüsten in einem Interview des Magazins "Cicero" (Donnerstag). 

Karl Jüsten / © Jannis Chavakis (KNA)
Karl Jüsten / © Jannis Chavakis ( KNA )

Es sei aber wichtig, mit ihnen im Dialog zu sein. Man müsse "besser verstehen lernen, aus welchen Gründen die Menschen AfD wählen". Kontakt mit AfD-Abgeordneten lehne er dagegen weiter ab, so Jüsten.

Die Partei scheine bei ihrer Grundhaltung zu bleiben. Etwas anderes wäre es, wenn sie sich davon distanziert und sich grundlegend reformiert. Die Deutsche Bischofskonferenz hatte den völkischen Nationalismus der in Teilen rechtsextremen AfD mehrfach scharf verurteilt und die Partei als für Christen nicht wählbar eingestuft.

Vorläufiges Ergebnis der Bundestagswahl 2025

Die Union mit ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz hat die Bundestagswahl gewonnen - mit großem Abstand vor der zweitplatzierten AfD und der SPD, die auf ein historisches Tief stürzt. Das geht aus dem vorläufigen Ergebnis der Bundeswahlleiterin in der Wahlnacht hervor. BSW und FDP scheitern demnach an der Fünf-Prozent-Hürde und verpassen den Einzug ins Parlament. 

Stimmzettel der Briefwahl für die Bundestagswahl werden ausgezählt. / © Bernd Weißbrod (dpa)
Stimmzettel der Briefwahl für die Bundestagswahl werden ausgezählt. / © Bernd Weißbrod ( dpa )
Quelle:
KNA