Katholische Kirche verurteilt Brandanschlag auf Deutschlands älteste Moschee

"Angriff auf Religionsfreiheit"

Die Berliner Moschee der Ahmadiyya-Gemeinde in der Brienner Straße in Wilmersdorf ist Ziel eines Brandanschlags geworden. Die Wilmersdorfer Moschee ist die älteste Moschee Deutschlands. Das Erzbistum Berlin verurteilte die Tat scharf.

 (DR)

Kardinal Georg Sterzinsky bezeichnete am Samstag den Anschlag als einen Angriff auf die Religionsfreiheit. Unbekannte Täter hätten in der Nacht von Freitag auf Samstag versucht, die Eingangstür anzuzünden, teilte die Polizei am Samstag mit. Ein Passant entdeckte das Feuer, die Polizei löschte schließlich die Flammen. Menschen wurden nach Polizeiangaben nicht verletzt.

Die Wilmersdorfer Moschee wurde in den 1920er Jahren erbaut und hat zwei Minarette, die 32 Meter hoch sind, und eine 26 Meter hohe Kuppel von 10 Metern Durchmesser.



Von Juni bis Dezember 2010 hatte die Polizei in Berlin insgesamt sechs Brandanschläge auf islamische Einrichtungen registriert. Im Juni, zweimal im August und im November war die Sehitlik-Moschee am Columbiadamm Ziel gewesen. Weitere Anschläge wurden im November auf die Neuköllner Al-Nur-Moschee und im Dezember auf ein islamisches Kulturzentrum in Tempelhof verübt. Menschen wurden nicht verletzt. Es entstanden jeweils Sachschäden.