CDU-Politiker Philipp Amthor hat die Bedeutung der katholischen Kirche für seinen persönlichen Glauben hervorgehoben.
"Insbesondere in der regelbasierten Gestalt der katholischen Kirche und im spiritualitätsöffnenden Raum der heiligen Messe finde ich immer wieder einen tragfähigen Rahmen für meinen persönlichen Glauben, aus dem ich auch viel Kraft schöpfe", sagte er dem "Konradsblatt" am Dienstag. In der Kirche erfahre er viel Halt.
Amthor war in einem weitgehend säkularen Umfeld in Vorpommern aufgewachsen und ließ sich erst später katholisch taufen. Die Entscheidung bezeichnete er als "reiflich überlegt und - zumindest soweit man das für Glaubensfragen sagen kann - auch rationale Entscheidung".
Amthor: Kirche verändert sich
Mit Blick auf Reformdebatten betonte Amthor, die Kirche sei "kein statisches Gebilde" und habe sich in ihrer Geschichte immer wieder verändert. Entscheidend sei jedoch, "dass dabei das große Ganze nicht aus den Augen verloren wird: unser Glaube und die christliche Botschaft".
Zugleich erinnerte er an die Bedeutung der Weltkirche und warnte vor einer rein nationalen Perspektive: "Das Prinzip der Weltkirche, das Papstprimat und die Autorität des Vatikans sollte man nicht nur als Spielverderber, sondern auch als Chance sehen."