Katholische Kirche begeht Josefstag

"Gott hat hinzugefügt"

Die katholische Kirche begeht an diesem Montag den Josefs- oder Josefitag. Der heilige Josef, der Bräutigam der Gottesmutter, ist nach seinem aus der Bibel überlieferten Beruf als Zimmermann auch der Patron der Arbeiter und Handwerker.

Heiliger Josef mit dem Jesuskind / © Katharina Ebel (KNA)
Heiliger Josef mit dem Jesuskind / © Katharina Ebel ( KNA )

Zum Josefs- oder Josefitag an diesem Montag gibt es im Bräustüberl des Benediktinerklosters Andechs wie jedes Jahr ein besonderes Geschenk für alle Josefs, Sepps und Josefinen. Gegen Vorlage des Personalausweises erhält jede und jeder mit einem entsprechenden Namen eine Maß Freibier, wie das Kloster mitteilte. Am selben Tag findet zudem eine Heilige Messe zu Ehren des heiligen Josef in der Andechser Wallfahrtskirche statt.

"Gott hat hinzugefügt"

Der hebräische Name Josef bedeutet etwa "Gott hat hinzugefügt". Daher wird Josef - der Bräutigam Marias - in einigen biblischen Kalendern auch "Josef der Vermehrer" genannt. Seit 1729 ist der Josefitag für die katholische Kirche vorgeschrieben. Papst Pius IX. ernannte Josef 1870 zum Kirchenpatron.

Bis 1968 war der Josefitag in Bayern gesetzlicher Feiertag. Mit ihm ging lange Zeit ein reiches Brauchtum einher: Mädchen bekamen Blumensträuße, die bei der Suche nach dem richtigen Ehemann helfen sollten, und frisch verheiratete Ehepaare trugen sogenannte Josefsringe, um die eheliche Treue besonders zu schützen.

 


Quelle:
KNA