Vor der Papstmesse in Bangkok

Katholische Flüchtlinge aus Pakistan sollten besser zu Hause bleiben

Illegale Einwanderer werden von der thailändischen Polizei verhaftet, die vor allem bei Großereignissen wie der geplanten Papstmesse kontrollieren werde. Deshalb rät der Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes den Geflüchteten, zu Hause zu bleiben.

Santa Cruz Church in Bangkok / © anutr tosirikul (shutterstock)
Santa Cruz Church in Bangkok / © anutr tosirikul ( shutterstock )

Illegale katholische Einwanderer in Thailand und Japan sehen mit großen Erwartungen dem Besuch von Papst Franziskus in den beiden Ländern entgegen. Allerdings können nur in Japan illegale Einwanderer an der Papstmesse teilnehmen. Rund 1.500 aus dem islamischen Pakistan stammende katholische Flüchtlinge in Bangkok müssten dagegen befürchten, auf dem Weg zur Papstmesse verhaftet zu werden, teilte der Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Bangkok, Louie Bacomo, am heutigen Dienstag mit.

Flüchtlinge nicht anerkannt

"Die Ausweispapiere des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR werden von der thailändischen Polizei nicht anerkannt", so Bacomo. "Bei größeren Ereignissen, bei denen verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gelten, raten wir Flüchtlingen, zu ihrer eigenen Sicherheit zu Hause zu bleiben."

In Tokio ist es der japanischen Polizei nach Angaben von Pater Bill Grimm verboten, illegal im Land lebende Christen auf dem Weg zur Kirche oder beim Gottesdienst zu verhaften. Bei den Illegalen handele es sich in erster Linie um Arbeitsmigranten von den Philippinen, aus Vietnam und anderen asiatischen Ländern, so der Herausgeber des asiatischen katholischen Pressedienstes Ucanews. "Viele kommen als Touristen, Studenten oder für Praktika legal ins Land und bleiben nach Ablauf ihres Visums illegal hier", so der Pater des Mary-Knoll-Missionsordens.


Quelle:
KNA