Im Februar 2012 wurden beide Kardinäle gemeinsam von Papst Benedikt XVI. kreiert. Seither verbindet beide Kardinäle eine enge Freundschaft. Bei Konsistorien und auch beim jüngsten Konklave, in dem Papst Leo XIV. gewählt wurde, saßen und sitzen die beiden Kardinäle zusammen.
Freundschaft und Verbundenheit
In einer gemeinsamen Videobotschaft auf Instagram betonen der Kölner und der New Yorker Erzbischof die enge Verbundenheit. Mit Blick auf das Treffen erklärt Kardinal Woelki, dass sich beide Kardinäle über die Kirche in den USA und Deutschland ausgetauscht haben. Zugleich erinnern die beiden an die gemeinsame Vergangenheit und die große Freude des Treffens.
Kardinal Woelki erklärte: "Wo Freundschaft und Vertrauen wachsen, da wird die Einheit der Kirche konkret erfahrbar. Unsere Begegnung zeigt mir, dass Kirche nicht zuerst durch Strukturen lebt, sondern durch die lebendige Gemeinschaft im Glauben, die Christus selbst zusammenführt."
Kardinal Woelki beeindruckt vom US-Glaubensleben
Auf seiner Pastoralreise in die Vereinigten Staaten von Amerika hatte sich der Kölner Erzbischof zuletzt beeindruckt vom Glaubensleben in den USA gezeigt.
Bei der Vollversammlung der National Conference of Diocesan Vocation Directors (NCDVD), bei der Berufungsdirektoren aus den USA und zahlreichen weiteren Ländern teilnahmen, feierte Kardinal Woelki im Rahmen seiner Reise eine Heilige Messe. Zudem besuchte er zahlreiche kirchliche Angebote vor Ort.
Die katholische Kirche in den USA
Die römisch-katholische Kirche ist die größte Glaubensgemeinschaft der USA, denn die Protestanten teilen sich in verschiedene Konfessionen. Ein knappes Viertel der US-Amerikaner ist katholisch, die meisten Katholiken leben im Nordosten und im Südwesten. Genaue Zahlen sind schwierig, weil in den USA der Wechsel einer Konfession sehr häufig vorkommt.
