Kardinal Meisner mit über 2000 Ministranten beim Papst

Erste Audienz bei Franziskus

Gemeinsam mit rund 2200 Messdienern aus dem Kölner Erzbistum ist Kardinal Meisner nach Rom gereist. Auf dem Programm der Wallfahrt stehen ein Gottesdienst im Petersdom, eine Lichterprozession durch Rom und die Generalaudienz mit Franziskus.

Papst Franziskus (dpa)
Papst Franziskus / ( dpa )

"Zwei Sonderzüge reichen auch in diesem Jahr nicht aus. Rom ist immer noch Wallfahrtsziel Nr. 1!" Christoph Köster von der Jugendseelsorge des Erzbistums Köln freut sich über den großen Ansturm auf die Ministrantenwallfahrt 2013. Sechs Reisebusse sind nun zusätzlich am Start, wenn sich vom 20. bis 26. Oktober rund 2.200 Messdiener unter dem Motto "Willst Du mit mir gehen? Kommt folgt mir nach!" auf den Weg in die ewige Stadt machen.

Eine volle Woche mit Gottesdiensten, Papstaudienz, Lichterprozession mit anschließendem Abendgebet in Santa Maria degli Angeli und viele Besichtigungen erwarten die Jugendlichen. Sie haben außerdem ein knapp vier Meter hohes und zwei Meter breites Holzkreuz mit im Gepäck. Das Kreuz hat der Kölner Schreiner Patrick Chauchet eigens für die Wallfahrt angefertigt und so gebaut, dass es einfach auseinanderzubauen und zu transportieren ist. Erzbischof Joachim Kardinal Meisner wird heute um 17 Uhr im Petersdom den Eröffnungsgottesdienst mit den Messdienern feiern. "Die Ministrantenwallfahrt ist dem Kardinal sehr wichtig. Es ist ihm ein Herzensanliegen, die jungen Pilger in Rom persönlich zu treffen", weiß Diözesanjugendseelsorger Pfarrer Mike Kolb, Leiter der Wallfahrt.

Papst empfängt Kardinal Meisner

Am Montag stand für den Kölner Erzbischof zudem seine erste Privataudienz bei Franziskus auf dem Programm. Der Termin war schon von langer Hand geplant worden, darauf wies am Sonntag die Pressestelle des Kölner Erzbistums hin. Medien hatten zuvor berichtet, dass der Kardinal eigens wegen der Vorwürfe gegen Bischof Tebartz-van Elst zum Papst reisen würde. Zur Kirchenprovinz Köln gehört auch das Bistum Limburg. 

Die jungen Pilger werden am Mittwoch die Generalaudienz auf dem Petersplatz besuchen. Für die meisten ist es die erste Begegnung mit Papst Franziskus. Stimmungsvoll wird es auch beim Abschlussgottesdienst in St. Paul vor den Mauern zugehen.

"Komm, folge mir nach!"

Musikalisch werden die Gottesdienste vor Ort durch die Band „AromA" mitgestaltet. Die insgesamt zehnköpfige Truppe aus der Pfarrei St. Thomas Morus im Bonner Norden wird auch das Mottolied "Komm, folge mir nach!" spielen. Der Text stammt von Stefan Egbers aus Düsseldorf, die eingängigen Noten hat Jonas Kalkum aus Radevormwald beigesteuert. "AromA" hatte sich bereits bei der Ministrantenwallfahrt 2010 gegründet.

Das Motto der Wallfahrt drückt für Christoph Köster aus, dass es um ein Erlebnis und den Spaß in großer Gemeinschaft geht. "Das könnte man auch an vielen anderen Orten haben. Aber Rom ist nun mal die Stadt der beiden großen Apostel Petrus und Paulus, der Ort, wo Papst Franziskus wohnt und neben Jerusalem die Wiege des christlichen Glaubens." Diözesanjugendseelsorger Kolb weiß aus eigener Erfahrung, wie bereichernd solche Wallfahrten sein können: "Viele kehren mit neuem Enthusiasmus in ihre Gemeinden zurück und versehen dort mit großem Engagement als Messdiener ihren Dienst."


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