Jugendbischof Oster fordert mehr Anstrengungen in der Glaubensvermittlung

"Krise der Katechese"

Wie kann der Glaube an junge Menschen weitergegeben werden? Dabei ist Jugendbischof Stefan Oster auf der Suche nach einer verbindlichen Form, in der junge Menschen regelmäßig Kontakt zur Liturgie finden.

"Krise der Katechese" / © Harald Oppitz (KNA)
"Krise der Katechese" / © Harald Oppitz ( KNA )

Der deutsche katholische Jugendbischof Stefan Oster hat mehr Anstrengungen in der Glaubensvermittlung an junge Menschen gefordert. Beim Begriff Katechese hätten zu viele Kirchenleute nur Kinder im Blick, sagte Oster am Dienstag dem Portal katholisch.de. Darin zeige sich eine "Krise der Katechese": Es brauche neue Wege, um auch älteren Jugendlichen zu vermitteln, was der Glaube mit ihrer Existenz zu tun habe.

Arbeit mit Messdienern als Chance

Ältere Ministranten brauchten bisweilen Mut, um etwa in der Schule von ihrer Tätigkeit zu erzählen, fügte Oster hinzu. Für die Kirche sei die Arbeit mit Messdienern unterdessen eine große Chance, junge Menschen in Kontakt mit der christlichen Liturgie zu bringen. Dies werde heutzutage nicht einfacher, so der Jugendbischof.

Oster blickte auch auf seine erste eigene Romreise als 14-jähriger Ministrant zurück. "Ich wollte damals unbedingt wieder nach Rom", sagte er im Rückblick. Damals habe er nicht genau gewusst, was ihn dort so begeistert habe. Aus heutiger Sicht würde er sagen, dass die Erfahrung von Glaube und Gemeinschaft etwas Besonderes gewesen sei. Diese Erfahrung wünsche er auch vielen der rund 60.000 Ministranten aus 19 Ländern, die derzeit in der Ewigen Stadt unterwegs sind. Am Abend ist eine Sonderaudienz mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz geplant.


Quelle:
KNA