Jüdischer Weltkongress appelliert an Sicherheitsrat

Gegen Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen

Der Jüdische Weltkongress fordert den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen zur Aufrechterhaltung des Friedens in Israel auf. Das internationale Gremium solle Maßnahmen gegen die Hamas wegen der Angriffe auf israelische Zivilisten ergreifen. 

Blick auf ein beschädigtes Gebäude in Israel / © Ilia Yefimovich (dpa)
Blick auf ein beschädigtes Gebäude in Israel / © Ilia Yefimovich ( dpa )

"Es ist die Pflicht der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der Mitglieder des UN-Sicherheitsrates, sich gegen diese Gräueltaten und Menschenrechtsverletzungen auszusprechen und alles in ihrer Macht Stehende zu unternehmen, um eine gerechte Lösung für diesen Konflikt zu finden", sagte der Präsident des Jüdischen Weltkongresses (WJC), Robert Singer, am Dienstag (Ortszeit) in New York.

Die radikalislamische Hamas und Israel haben nach den Worten Singers in den letzten zehn Jahren viel zu viele Kriege geführt - "wir wissen, welchen Preis ein solcher Konflikt verursachen kann".

Hamas verkündet einseitige Waffenruhe

Nach Angaben der israelischen Armee wurden seit Montag rund 400 Raketen und Granaten aus dem Gazastreifen auf Ziele in Israel abgefeuert. Es handelt sich um die massivsten Angriffe seit dem Ende des letzten Gaza-Kriegs 2014. Bei israelischen Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen wurden laut palästinensischen Medienberichten sechs Menschen getötet.

Am Dienstagnachmittag verkündeten die Palästinenser-Organisation Hamas und weitere militante Gruppen im Gazastreifen eine einseitige Waffenruhe. Israel äußerte sich zunächst nicht dazu, jedoch hielt bis zum Mittwoch die Feuerpause. Laut Medien wird unter der Vermittlung Ägyptens eine Lösung aus der aktuellen Eskalationsphase gesucht.


Quelle:
KNA