Slowakische Volkszählung bestimmt auch über Kirchenfinanzierung

Jetzt zählen die Gläubigen

Wie viel Geld die Religionsgemeinschaften vom Staat bekommen, war in der Slowakei bisher von der Anzahl der Geistlichen abhängig. Mit einer Volkszählung und einem neuen Gesetz soll sich das jetzt ändern. 

Symbolbild Umfrage, Fragebogen / © jannoon028 (shutterstock)
Symbolbild Umfrage, Fragebogen / © jannoon028 ( shutterstock )

In der Slowakei ist am Dienstag die Registrierung zu einer landesweiten Volkszählung gestartet. Alle Bewohner des Landes sind aufgerufen, sich binnen 45 Tagen elektronisch oder bis 31. Oktober in Papierform registrieren und zählen zu lassen, wie das Portal "EURACTIV Network" (Dienstag) berichtet.

Die Volkszählung dürfte Auswirkungen auch auf die Religionsgemeinschaften im Land haben: Die Zahl der Personen, die bei der Volkszählung ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion bestätigen, wird laut einem neuen Gesetz maßgeblichen Einfluss darauf haben, wie viele Mittel die jeweiligen Gruppen und Konfessionen vom Staat erhalten. Bisher hatten die Religionsgesellschaften in der Slowakei staatliche Zuschüsse entsprechend der Zahl der Geistlichen bekommen.


Papst Franziskus und Metropolit Rastislav, Oberhaupt der orthodoxen Kirche der Tschechischen Länder und der Slowakei, am 11. Mai 2018 im Vatikan. / © Osservatore Romano/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus und Metropolit Rastislav, Oberhaupt der orthodoxen Kirche der Tschechischen Länder und der Slowakei, am 11. Mai 2018 im Vatikan. / © Osservatore Romano/Romano Siciliani ( KNA )
Quelle:
KNA
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