Rund 130.000 Touristen, darunter 40.000 christliche Pilger zu den Weihnachtsfeiern, erwartet Israel im Dezember. Das israelische Tourismusministerium unterstützt dabei vor allem die Städte Nazareth und Akko, wie es am Mittwoch mitteilte. "Die zentralen und festlichen Prozessionen, die zu Weihnachten in der Stadt Nazareth stattfinden werden", seien wichtige touristische Ereignisse.
Vor dem Krieg im Gazastreifen und vor der Corona-Pandemie kamen zuletzt im Dezember 150.000 Besucher. Die Rückkehr der Besucher führt das Ministerium auf ein "Ende des Krieges, reduzierte Reisewarnungen und die Wiederaufnahme von Flügen nach Israel" zurück.
Das Ministerium hat nach eigenen Angaben umgerechnet 158.000 Euro in Infrastrukturarbeiten und die Beleuchtung der Stadt Nazareth investiert. Weitere knapp 66.000 Euro gingen demnach in die Vermarktung der Weihnachtsveranstaltungen. Keine Angaben machte das Ministerium zu den Pilgertransporten von Jerusalem zum Checkpoint nach Bethlehem, die in früheren Jahren das Ministerium finanziert hatte.
Genehmigungspolitik unklar
Unbekannt ist derzeit auch, ob palästinensische Christen wie in Vorkriegsjahren aus den von Israel besetzten Gebieten zu den Weihnachtstagen eine Einreisegenehmigung nach Israel beziehungsweise eine Durchreisegenehmigung durch Israel erhalten. Die zuständige israelische Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) antwortete zunächst nicht auf eine entsprechende Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA).