Internationaler Soldatengottesdienst im Kölner Dom

 (DR)

Zu dem Internationalen Soldatengottesdienst laden jedes Jahr das Katholische Militärbischofsamt und die Katholische Militärseelsorge ein. Die Feier bezieht sich traditionell auf das jeweilige Leitwort des internationalen Weltfriedenstags, den die katholische Kirche am 1. Januar begeht.

Den ersten Soldatengottesdienst 1977 feierte der damalige Kardinal Höffner mit ca. 1.100 Soldaten aller im Bistum Köln stationierten Nationen in der Apostelkirche zu Köln. Da die Apostelkirche nicht groß genug war, fand der nächste Soldatengottesdienst 1978 im Hohen Dom zu Köln statt. Es feierten zeitweise bis zu 3.000 Soldaten mit dem Erzbischof von Köln diesen Internationalen Soldatengottesdienst.

Der Bereich des Kath. Militärdekanates Köln umfasst flächenmäßig die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und das Saarland und ist in 16 Seelsorgebezirke, die mit einem Militärpfarrer bzw. Pastoralreferenten besetzt sind, aufgeteilt. In diesen Seelsorgebezirken werden ca. 17.000 katholische Soldaten und Soldatinnen und ihre Familienangehörigen betreut.

Friedensorganisationen, wie die katholische Friedensbewegung Pax Christi, üben immer wieder Kritik an dem Gottesdienst. Sie schlagen einen Friedensgottesdienst aller Gruppen in und außerhalb der Kirche, insbesondere auch jener, die gewaltfreie Lösungen suchten, vor.