Interkulturelle Woche 2019

 (DR)

Mit einem Appell für Respekt und Toleranz ist am Sonntag in Halle an der Saale bundesweit die 44. Interkulturelle Woche eröffnet worden. Zum Auftakt wurde ein ökumenischer Gottesdienst in der katholischen Sankt Moritzkirche gefeiert. Geleitet wurde er von dem katholischen Bischof von Magdeburg und Vorsitzenden der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Gerhard Feige, dem evangelischen Regionalbischof von Halle-Wittenberg, Propst Johann Schneider, dem Archimandrit Emmanuel Sfiatkos von der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland sowie Propst Reinhard Hentschel aus Halle.

Im Gemeinsamen Wort der Kirchen zur Interkulturellen Woche haben der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, und der Vorsitzende der Orthodoxen Bischofskonferenz, Metropolit Augoustinos von Deutschland, eine Verbindung zwischen dem Motto der Interkulturellen Woche Zusammen leben, zusammen wachsen" und der zentralen Botschaft des christlichen Glaubens herausgestellt. Als Persönlichkeiten zu wachsen, bedeute für Christen letztlich immer, in der Liebe zu wachsen, heißt es. "Andere in ihrem Anders-Sein wahrzunehmen, sie sogar in Demut höher einzuschätzen als sich selbst und ihnen dabei echtes Wohlwollen entgegenzubringen, das ist menschliche Größe, die uns das Evangelium vor Augen führt."

Bei der Interkulturellen Woche sind bis zum 29. September bundesweit mehr als 5.000 Veranstaltungen an über 500 Orten geplant. Darunter ist an diesem Montag in Halle ein Marktfest mit Bühnenprogramm.

Die jährliche Interkulturelle Woche ist eine Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der EKD und der Griechisch-Orthodoxen Metropolie. Sie findet seit 1975 Ende September statt und wird von Kirchen, Wohlfahrtsverbänden, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen sowie Religionsgemeinschaften und Kommunen unterstützt. (KNA, 22.9.19)