Das Bistum Aachen hat im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von fast 50 Millionen Euro erzielt. Grund seien im Wesentlichen "nicht geplante Kirchensteuererträge", teilte die Diözese am Mittwoch mit. Sie habe unter anderem aufgrund einer positiveren gesamtwirtschaftlichen Lage 288,5 Millionen Euro an Kirchensteuern eingenommen, 20,5 Millionen Euro mehr als im Jahr davor. In Nordrhein-Westfalen beläuft sich die Abgabe der Kirchenmitglieder an ihre Religionsgemeinschaft auf 9 Prozent ihrer Lohn- oder Einkommensteuer.
Rücklagen erhöht
Mit dem Jahresüberschuss wurden die Rücklagen um 14,9 Millionen Euro erhöht, wie es hieß. Von dem verbleibenden unerwarteten Bilanzgewinn in Höhe von 34,8 Millionen Euro sei ein Sonderprogramm zur energetischen Sanierung von Gemeindezentren aufgelegt worden, das 25 Millionen Euro umfasse. 5 Millionen Euro erhielten die Kirchengemeinden als Sonderzuweisung.
Das Bistum Aachen zählt 964.000 Katholiken. Im vergangenen Jahr traten 12.684 Menschen aus. Die 326 Kirchengemeinden sind in 71 "Gemeinschaften der Gemeinden" organisiert. Pläne sehen vor, 50 Pastorale Räume zu bilden, die perspektivisch 8 bis 13 Pfarreien bilden sollen.
