Honduras' Kardinal fordert Unterstützung von Präsidentin

Probleme gemeinsam lösen

Wenige Tage nach dem Amtsantritt der neuen Präsidentin Xiomara Castro als erste Frau in diesem Amt hat die katholische Kirche in Honduras zu einer gemeinschaftlichen Kraftanstrengung aufgerufen.

Präsidentin Xiomara Castro von Honduras / © Moises Castillo (dpa)
Präsidentin Xiomara Castro von Honduras / © Moises Castillo ( dpa )
Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga / © Harald Oppitz (KNA)
Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga / © Harald Oppitz ( KNA )

"Die Präsidentin hat keinen Zauberstab", sagte Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga am Dienstag (Ortszeit) laut lokalen Medienberichten. Castro komme aber mit einem Herzen, das darauf aus sei, bei der Bewältigung der Probleme in Honduras zu helfen. Diese könnten aber nur gemeinsam gelöst werden.

Präsidentin war im Gottesdienst anwesend

Während eines Gottesdienstes zu Ehren der in dem mittelamerikanischen Land verehrten "Jungfrau von Suyapa", bei dem auch Präsidentin Castro anwesend war, rief Rodriguez dazu auf, "Honduras nicht aus Hass, sondern aus Liebe und Verständnis aufzubauen".

Land Hotspot der Migration in Richtung USA

Xiomara Castro ist seit Ende Januar als neue Präsidentin von Honduras im Amt. Sie erhielt Ende des vergangenen Jahres die höchste Anzahl von Stimmen, die in Honduras jemals für einen Politiker abgegeben wurden und ist zugleich die erste Frau im höchsten Staatsamt. Castro ist die Ehefrau des 2009 vom Obersten Gerichtshof und dem Militär unter umstrittenen Umständen gestürzten Präsidenten Manuel Zelaya. Honduras gilt als eines der ärmsten Länder Mittelamerikas und zugleich als ein Hotspot der Migration in Richtung USA.

Quelle:
KNA