Hoch "Irenäus" bringt Deutschland Kälte zurück

Ein Bischof mit Schnee im Gepäck

Von wegen Frühling: Schals und Handschuhe werden an diesem Wochenende in Deutschland wieder gebraucht. Das Hoch "Irenäus" bringt aus Skandinavien Wind, Schnee und Kälte mit. Irenäus? Hinter dem Namen verbirgt sich ein Heiliger.

Sturm und Kälte an der See / © Bernd Wüstneck (dpa)
Sturm und Kälte an der See / © Bernd Wüstneck ( dpa )

Der heilige Irenäus war von 177 bis 202 Bischof von Lyon. Sein Name bedeutet "der Friedfertige". Irenäus war ein Schüler des heiligen Polykarp von Smyrna; vermutlich stammte er selbst aus Kleinasien.

Als Nachfolger des als Märtyrer gestorbenen heiligen Pothinus wurde er Bischof von Lyon, damals die bedeutendste Metropole des römischen Gallien.

Die große Sorge von Irenäus war die Ausbreitung der Lehren der Gnostiker, die die Menschwerdung Gottes in Jesus Christus leugneten.

Gegen die Irrlehren

Der Heilige studierte sie intensiv, führte viele Glaubensgespräche, las unermüdlich. Auf der Basis seiner erworbenen gründlichen Kenntnisse ihrer Auffassungen verfasste er das Werk "Adversus haereses" ("Gegen die Irrlehren"). Irenäus stellte die Kirche in ihrer Universalität und Einigkeit gegen die Irrlehren, die von Abweichung und Zersplitterung geprägt seien. Bis heute ist die Theologie der orthodoxen Kirchen stark von den Ideen des heiligen Irenäus geprägt.

Zuletzt bat der Erzbischof von Lyon, Kardinal Philippe Barbarin, Papst Franziskus, den heiligen Irenäus von Lyon feierlich zum "Kirchenvater der Einheit der Kirche" zu erheben.


Quelle:
KNA