Erzbischof Schick sieht Umweltenzyklika zu wenig beachtet

Wen kümmert "Laudato si"?

Erzbischof Ludwig Schick sieht eine zu geringe Rezeption der Umweltenzyklika des Papstes in den deutschsprachigen Ländern. "Laudato si" spiele hier nicht die Rolle, die ihr angesichts der Wettereskapaden weltweit zukomme.

Sozial- und Umweltenzyklika "Laudato si" (dpa)
Sozial- und Umweltenzyklika "Laudato si" / ( dpa )

Das sagte der Bamberger Erzbischof bei einem Treffen von Moraltheologen und Sozialethikern, wie die Erzbischöfliche Pressestelle mitteilte.

"Amoris laetitia" mehr diskutiert

Mit Verweis auf das in Deutschland viel diskutierte Schreiben "Amoris laetitia" erklärte Schick, manche darin behandelten Fragen stellten sich oft gar nicht für die 65 Millionen Menschen, die weltweit wegen der Folgen von Kriegen, Armut und Klimawandel auf der Flucht seien.

Denn Ehe und Familie seien oft gar nicht möglich oder die Ehepaare müssten getrennt leben und die Erziehung der Kinder anderen überlassen, so der Erzbischof.


Erzbischof Ludwig Schick / © Nicolas Armer (dpa)
Erzbischof Ludwig Schick / © Nicolas Armer ( dpa )
Quelle:
KNA