Hilfsorganisationen waren an Karnevalssonntag kaum gefordert

Wenig Arbeit bei Schull- un Veedelszöch

Die Kölner Hilfsorganisationen wie der ASB, die Johanniter und die Malteser hatten während der Schull- un Veedelszöch offenbar wenig zu tun. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor. Demnach gab es wohl nur 31 Jecken zu versorgen.

Mit Mottosprüchen auf Schildern nimmt eine Mutter mit ihren Kindern an den Schull- und Veedelszöch teil / © Oliver Berg (dpa)
Mit Mottosprüchen auf Schildern nimmt eine Mutter mit ihren Kindern an den Schull- und Veedelszöch teil / © Oliver Berg ( dpa )

Mit 441 ehrenamtlichen Einsatzkräften waren die Kölner Hilfsorganisationen wie ASB, Johanniter, DRK, DLRG und Malteser während der sogenannten Schull- un Veedelszöch für die sanitätsdienstliche Versorgung der Jecken entlang der Zugstrecke im Einsatz. 

Lediglich ein Einsatz nach Alkohol- und Drogenkonsum

Die ehrenamtlichen Sanitäterinnen und Sanitäter mussten 31 junge und alte Jecke versorgen. Zwölf Personen transportierte der Rettungsdienst der Stadt Köln in ein Krankenhaus. 

Damit bewegen sich die Einsatzzahlen auf dem niedrigen Niveau der Vorjahre. Sehr erfreulich ist, dass die Sanitätskräfte lediglich einen Minderjährigen wegen Alkohol- oder Drogenkonsum versorgen mussten.

Krankenwagen des Malteser Rettungsdienstes / © Harald Oppitz (KNA)
Krankenwagen des Malteser Rettungsdienstes / © Harald Oppitz ( KNA )

"Wurden mit großer Gastfreundschaft von den Kölnern empfangen"

"Unsere Einsatzkräfte aller Hilfsorganisationen wurden mit großer Gastfreundschaft von den Kölnern empfangen, die bei den Schull- und Veedelszöch friedlich gefeiert haben", freut sich Alexander Quantius, Einsatzleiter für den Sanitätsdienst im Rahmen der Schull- und Veedelszöch sowie Stadtgeschäftsführer der Kölner Malteser. 

Dieses Jahr sind neben den Kölner Kräften wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer aus vielen Landesteilen Deutschlands sowie aus dem Ausland nach Köln gekommen, um den Sanitätsdienst zu unterstützen.  

Malteser in Deutschland

Die Gemeinschaft der Malteser geht zurück auf ein vom seligen Gerhard gegründetes Hospiz in Jerusalem. Dessen Bruderschaft schlossen sich 1099 die ersten Ritter aus dem Abendland an. 1113 wurde der Orden vom Papst bestätigt. Durch die Jahrhunderte verlagerte sich der Hauptsitz über Rhodos nach Malta – daher der Name "Malteser" – und schließlich nach Rom. Ab 1310 wurde ein Hospital- und Sanitätswesen aufgebaut, das die weltweite Bekanntheit des Malteserordens begründete.

Eine Person mit einer Jacke des Malteser Hilfsdienstes, auf der das Logo mit dem Malteserkreuz angebracht ist, beim Gottesdienst zu Fronleichnam am 11. Juni 2020 in Köln. / © Harald Oppitz (KNA)
Eine Person mit einer Jacke des Malteser Hilfsdienstes, auf der das Logo mit dem Malteserkreuz angebracht ist, beim Gottesdienst zu Fronleichnam am 11. Juni 2020 in Köln. / © Harald Oppitz ( KNA )