Hildesheim feiert 1200 Jahre Bistum und Stadt

Ins Licht getaucht

Hildesheim feiert in diesem Jahr - und zwar doppelt: Das 1200-jährige Bestehen des Bistums und der Stadt.

Der Hildesheimer Dom (dpa)
Der Hildesheimer Dom / ( dpa )

Das Bistum Hildesheim wurde im Jahr 815 durch Kaiser Ludwig den Frommen im Rahmen der Christianisierung Norddeutschlands gegründet. Die Blütezeit erlebte es unter den beiden heiliggesprochenen Bischöfen Bernward (993-1022) und Godehard (1022-1038). Die Reformation ließ die Bedeutung im Reich schwinden. In der Säkularisation dehnten sich die Grenzen des bis dahin kleinen Bistums aus, 1824 kam das Königreich Hannover dazu, 1834 noch das Herzogtum Braunschweig.

Nach dem Zweiten Weltkrieg galt es – neben dem Wiederaufbau zahlreicher zerstörter Kirchen, zu denen auch der Hildesheimer Dom gehörte – die katholischen Heimatvertriebenen und Flüchtlinge möglichst rasch und intensiv in das Bistum einzugliedern.

Der Hildesheimer Dom Sankt Mariä Himmelfahrt ist eine der ältesten Bischofskirchen Deutschlands, seit 1985 steht er auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten – und seit Sommer 2014 nach vier Jahren aufwendiger Restaurierung auch wieder dem Publikum offen.

Das Jubiläumsprogramm  ist umfangreich, in diesen Tagen wird das eigens komponierte Oratorium "Lux in Tenebris" von Helge Burggrabe im Dom aufgeführt. Sehenswert in Hildesheim ist neben dem Dom ebenso die Michaeliskirche oder auch das vom Bauhaus-Architekten Walter Gropius errichtete lichtdurchflutete Faguswerk in Alfeld.

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