Hamburgs Erzbischof sendet Grüße zu Pessach an jüdische Gemeinden

Erinnerung an das verbindende Miteinander

Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße hat kurz vor Beginn des Pessachfestes Jüdinnen und Juden ein gesegnetes Fest gewünscht. Gleichzeitig rief er aus diesem Anlass zu mehr Miteinander zwischen Christen und Juden auf.

Erzbischof Stefan Heße / © Julia Steinbrecht (KNA)
Erzbischof Stefan Heße / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Erzbischof Stefan Heße schrieb zum Pessachfest an die Gemeinden in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg, wie das Erzbistum Hamburg am Freitag mitteilte. Heße hob demnach in seinen Briefen hervor, dass es in diesem Jahr eine zeitliche Überschneidung des jüdischen Pessachfestes und des christlichen Osterfestkreises gebe.

Überschneidung der Feste

So fällt der erste Tag des Pessachfestes auf den Palmsonntag, den Sonntag vor Ostern. Das Pessachfest endet dann am Sonntag darauf, an dem Christen den Ostersonntag feiern. Heße hob diese Überschneidung als mutmachende Erinnerung an das verbindende Miteinander anstelle eines Gegeneinanders hervor. Beide Religionen hätten die Feier des befreienden und erlösenden Handelns Gottes, der den Menschen zugewandt ist, gemeinsam. Anstatt sich an dem zu orientieren, was trenne oder anders sei, könnten christliche und jüdische Gläubige "in Respekt und Hochachtung füreinander einstehen und uns wertschätzen", so Heße.

Pessach

Das jüdische Fest Pessach erinnert an den Auszug des Volkes Israel aus Ägypten und an die Befreiung aus der Sklaverei. Im Gedenken an den Zug durch die Wüste wird während des achttägigen Festes ungesäuertes Brot gegessen. Zu Pessach soll alles auf Getreide basierende Gesäuerte weder gegessen werden noch im Haus sein.

Pessach in einer Familie  / © Harald Oppitz/KNA  (KNA)
Pessach in einer Familie / © Harald Oppitz/KNA ( KNA )
Quelle:
KNA