Haiti: Hilfsorganisationen unterstützen Wiederaufbau

In Petit Goâve, 60 Kilometer von Port-au-Prince entfernt, haben sich den Angaben zufolge die gemeinnützige Initiative für Menschen in Not (arche noVa), die Malteser, der Arbeiter-Samariter-Bund, das Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA, die Hilfsorganisation Help und die Arbeiterwohlfahrt International zusammengetan. Auch die Welthungerhilfe hat einer Mitteilung zufolge in dieser Region mit ersten Maßnahmen für einen Neuanfang des Landes begonnen.

Die Bündnispartner von Aktion Deutschland Hilft kümmern sich gemeinsam um die Wasserversorgung, die Bereitstellung von Notunterkünften, um Nahrungsmittel, die medizinische Versorgung, um Kampagnen zur Gesundheits- und Hygieneerziehung und den Wiederaufbau und die Ausstattung von Schulen. Die Welthungerhilfe hat in der besonders stark zerstörten Stadt Petit Goâve nach eigenen Angaben ein «cash for work»-Projekt gestartet. 600 Männer und Frauen erhielten in den nächsten Monaten täglich umgerechnet vier Euro für siebenstündiges Schutt-Wegräumen, erklärte die Organisation.

In den vergangenen vier Wochen konnten die Hilfsorganisationen mit Nahrungsmitteln, Trinkwasser, medizinischer Hilfe, Notunterkünften und einfachen Gütern des täglichen Bedarfs bereits Hunderttausenden helfen, hieß es. Über zwei Millionen Menschen seien jedoch nach wie vor auf die Nahrungsmittelhilfe angewiesen, teilte «Aktion Deutschland hilft» unter Berufung auf Zahlen der Vereinten Nationen mit.

Zu dem Bündnis «Aktion Deutschland Hilft» haben sich nach eigenen Angaben 2001 zehn deutsche Hilfsorganisationen zusammengeschlossen, um im Falle großer Katastrophen ihre Kräfte bündeln zu können. Unter einem gemeinsamen Spendenkonto ruft das Bündnis zu solidarischem Handeln im Katastrophenfall auf.