Gundula Gause wirbt am Afrikatag um Unterstützung für Ordensfrauen

"Schwestern leisten Übermenschliches"

Anlässlich des Afrikatags des Hilfswerks missio kritisierte die Journalistin Gundula Gause Kürzungen staatlicher Entwicklungshilfe in Deutschland und anderen Staaten. Im Jahr 2026 stehe die Ausbildung von Ordensfrauen im Mittelpunkt.

Eine katholische Ordensschwester, die während eines Gottesdienstes betet in Onitsha, Bundesstaat Anambra, Nigeria am 16. Oktober 2025. / © GOALLORD-CREATIVITY (shutterstock)
Eine katholische Ordensschwester, die während eines Gottesdienstes betet in Onitsha, Bundesstaat Anambra, Nigeria am 16. Oktober 2025. / © GOALLORD-CREATIVITY ( shutterstock )
Gundula Gause in Afrika (missio)
Gundula Gause in Afrika / ( missio )

"In einer Zeit, die vom Rückzug staatlicher Hilfen geprägt ist, ist die christliche Zivilhilfe umso wichtiger", erklärte sie am Samstag und rief zur Unterstützung der kirchlichen Hilfswerke auf.

Im Mittelpunkt des Afrikatags 2026 stehe die Ausbildung von Ordensfrauen, erklärte Gause als Schirmherrin der Aktion: "Sie sind das Rückgrat der sozialen Arbeit in vielen afrikanischen Ländern. Wo andere aufgeben, spenden sie Hoffnung."

"Schwestern leisten Übermenschliches"

Bei Reisen zu missio-Projektpartnern in Afrika habe sie immer wieder erlebt, wie Ordensfrauen andere Frauen befähigt hätten, ihr Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen, fügte die Journalistin hinzu. 

"Diese Schwestern leisten Übermenschliches. Sie tragen Bildung, medizinische Hilfe und Trost in Regionen, die von Krieg und Vertreibung gezeichnet sind."

Glaube, Tatkraft, Ausdauer und Mut der Frauen beeindruckten sie zutiefst, so Gause. "Wenn wir die Ausbildung von Ordensfrauen in Afrika unterstützen, investieren wir direkt in Frieden, Versöhnung, Gleichberechtigung der Frauen und Zukunft für viele Menschen."

Älteste kirchliche Solidaritätskampagne der Welt

Die Kollekte zum Afrikatag ist die älteste kirchliche Solidaritätskampagne der Welt. Papst Leo XIII. hatte sie 1891 ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen Sklaverei zu sammeln. Heute geht es missio Aachen und missio München vor allem darum, Frauen und Männer in Afrika auszubilden, die Menschen in Not zur Seite stehen.

In den katholischen Bistümern in Deutschland gibt es unterschiedliche Kollektentermine, diesmal zwischen dem 1. und 11. Januar.

Solidaritätskollekte zum Afrikatag

Die Kollekte zum Afrikatag ist die älteste kirchliche Spendensammlung und Solidaritätskampagne der Welt. Papst Leo XIII. hatte sie 1891 ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen Sklaverei zu sammeln und die Arbeit der Missionare zu unterstützen. 

Heute stehe die Kollekte zum Afrikatag für Hilfe zur Selbsthilfe, betonen die Hilfswerke missio Aachen und missio München. Die Einnahmen sollen es ermöglichen, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die Menschen in Not zur Seite stehen.

Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier (KNA)
Ordensfrau vor der Kirche Sainte-Anne de Kassai in Bangui (Zentralafrikanische Republik) / © Jean-Matthieu Gautier ( KNA )
Quelle:
KNA