Gottesdienst für irakische Flüchtlinge in NRW

Willkommen

Anfang April wurden die ersten irakischen Flüchtlinge in NRW von Armin Laschet offiziell empfangen. Nun ist der NRW-Integrationsminister wieder dabei, als das Bistum Essen und die Caritas am Samstagabend zu einem Willkommens-Gottesdienst für die Iraker einlud.

 (DR)

Der internationale Gottesdienst m Essener Dom wurde von den fremdsprachigen Gemeinden gestaltet und war  auch der Auftakt zur diesjährigen Interkulturellen Woche.

Insgesamt nimmt das Land NRW 533 Flüchtlinge aus dem Irak auf, die zuvor in Syrien und Jordanien Zuflucht gefunden hatten. In Essen schlossen die örtliche Caritas, das Sozialamt der Stadt und die chaldäische Gemeinde ein kommunales Bündnis. Dort hat die bestehende chaldäische Gemeinde auch ein eigenes Kirchengebäude.

Rechtliches Neuland
Neben den im Irak verfolgten religiösen Minderheiten wurden auch Menschen, die besonderer medizinischer Hilfe bedürfen, sowie alleinstehende Frauen mit Kindern aufgenommen. Die vom UNHCR für Deutschland vorgeschlagenen irakischen Flüchtlinge wurden durch das BAMF in Nürnberg und durch Einzelinterviews in Syrien und Jordanien überprüft.

Den ausgewählten irakischen Flüchtlingen wird innerhalb des UNHCR-"Resettlement"-Programms ein dreijähriger Aufenthaltstitel in Deutschland mit sofortiger Arbeitserlaubnis erteilt. Damit wird im Rahmen des deutschen Ausländerrechts rechtliches Neuland betreten.