Bischöfe: Solidarität für Menschen mit Behinderungen

"Gott ist immer da, wo Menschen in Not sind"

Der Beauftragte der Deutschen Bischofskonferenz für die Seelsorge für Menschen mit Behinderung hat für die Solidarität mit behinderten Menschen und ihren Angehörigen geworben. Man solle sie besonders jetzt nicht allein lassen.

Rollstuhlfahrer an einem Bahnsteig  (dpa)
Rollstuhlfahrer an einem Bahnsteig / ( dpa )

In einem am Freitag in Bonn veröffentlichten Brief würdigte der Erfurter Weihbischof Reinhard Hauke zugleich das Engagement von Fachkräften in Behinderteneinrichtungen und Krankenhäusern sowie in der Seelsorge.

"Ich bete für euch"

Angesichts der Corona-Pandemie seien die Bewohner von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen und deren Fachkräfte besonders betroffen. Ihm sei es ein Anliegen, ihnen Mut zuzusprechen in einer Zeit, "wo Gott uns ganz nahe ist, denn er ist immer da, wo Menschen in Not sind".

In den Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen, für Kranke und besonders in den Krankenhäusern arbeiteten die Fachkräfte bis zur Erschöpfung, schreibt Hauke weiter. "Ich möchte gern ihre Hände schütteln, aber ich darf es nicht. Darum sage ich allen: Ich bete für Euch."

Dank für alle in der Telefonseelsorge

Gleichzeitig würdigte er die Frauen und Männer, "die am Telefon sitzen und zuhören, wenn jemand mit Sorgen anruft. Dort können alle anrufen. Am Telefon sitzen Pfarrer, Diakone, Gemeindereferenten und viele Ehrenamtliche. Viele sind zu Hause und freuen sich, wenn sie helfen können".


Quelle:
KNA