Dompropst Guido Assmann ermutigt zu Gottvertrauen

"Gott gibt uns jeden Tag die Chance"

In der Eucharistiefeier im Kölner Dom am Neujahrstag, dem Oktavtag von Weihnachten und Hochfest der Gottesmutter Maria, hat Dompropst Assmann die Gläubigen ermutigt, das neue Jahr voller Gottvertrauen anzugehen. 

Msgr. Guido Assmann ist seit September 2020 Dompropst in Köln / © Beatrice Tomasetti (DR)
Msgr. Guido Assmann ist seit September 2020 Dompropst in Köln / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Gott gebe uns jeden Tag die Chance, neu anzufangen. "Wie viele gute Vorsätze werden in der vergangenen Nacht ausgesprochen oder gedacht worden sein?" – Diese Frage stand am Anfang der Predigt von Dompropst Assmann im Kölner Dom. Oft seien die Vorsätze zu groß, um sie leicht umsetzen zu können. Aber Gott gebe uns jeden Tag die Chance, neu anzufangen. Gott schenkt Segen, so könne man die erste Tageslesung zusammenfassen. Jemanden zu segnen bedeute auch: Gott spricht dir Gutes zu. Die zweite Lesung sage aus: Gott schenkt Freiheit. Auch im Evangelium komme dieser Gedanke wieder vor. "Maria hat Ja gesagt. Nun liegt es an uns, ob wir Ja sagen zu dem, was Gott von uns möchte", so Assmann. Wir wissen nicht, was das neue Jahr uns bringt, was kommen wird. "Was wir aber wissen, im Glauben wissen, dass Gott uns Gutes zugesagt hat". Er segne dieses Jahr, er helfe uns, die Freiheit, die er uns gegeben hat, zu nutzen und gehe mit uns durch dieses Jahr.  

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Winfred Bönig an der Orgel und Eberhard Metternich als Kantor.

Hochfest der Gottesmutter Maria

Das Hochfest der Gottesmutter Maria steht in der römischen Liturgie und in einigen Kirchen des Ostens am Beginn des Jahres. Maria ist die Frau, in der Gott durch ihre Erwählung und vor allem in der Geburt ihres Sohnes einen neuen Anfang setzt. So wird mit gutem Grund am Oktavtag von Weihnachten noch einmal eigens ihrer Rolle in der Heilsgeschichte gedacht und damit das beginnende Jahr unter ihren Schutz gestellt.

Seit 1968 begeht die katholische Kirche einen Weltfriedenstag weltweit am 1. Januar. Die Feier ist mit einer vorab veröffentlichten Weltfriedensbotschaft des Papstes verbunden, die ein konkretes Thema näher erörtert. Der Weltfriedenstag wird mancherorts flexibel innerhalb der ersten Wochen des Jahres begangen.
Aus: TeDeum. Das Stundengebet im Alltag. Januar 2022, www.tedeum-beten.de

55. Weltfriedenstag

Das Motto der Papstbotschaft zum heutigen 55. Weltfriedenstag lautet: "Bildung, Arbeit, Dialog zwischen den Generationen: Instrumente zur Schaffung eines dauerhaften Friedens". Darin geht Franziskus auf Fragen ein, die die Solidarität zwischen den Generationen sowie den Glauben an eine gemeinsame Zukunft in Frieden betreffen. Auch den Beitrag der Regierungen für einen Friedenshorizont thematisiert der Papst.
Quelle: KNA

 

Die Idee des Chorgebetes geht auf Dommusik-Leiter Eberhard Metternich - hier bei der Lesung - zurück / © Beatrice Tomasetti (DR)
Die Idee des Chorgebetes geht auf Dommusik-Leiter Eberhard Metternich - hier bei der Lesung - zurück / © Beatrice Tomasetti ( DR )

 

Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn (shutterstock)
Statue der Gottesmutter Maria / © Tanakorn Moolsarn ( shutterstock )
Quelle:
KNA
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