Bischof Ipolt warnt vor religiöser Beliebigkeit

Glaube kein beliebiges Angebot

Der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt hat vor religiöser Beliebigkeit gewarnt. "Manchmal scheint es mir, dass auch der Glaube leicht ein Angebot unter vielen in diesem 'Supermarkt des Lebens' werden kann", schreibt er in seinem Hirtenwort.

Menschen halten sich an den Händen und beten das Vaterunser / © Jan Schmidt-Whitley (KNA)
Menschen halten sich an den Händen und beten das Vaterunser / © Jan Schmidt-Whitley ( KNA )

Der Glaube könne "seine prägende Kraft verlieren", mahnt der Bischof des Bistums Görlitz. "Der Glaube kann seine Ernsthaftigkeit einbüßen und zu einer bloßen Tradition werden." Darum sei es gut, "dass es einmal im Jahr die Fastenzeit gibt, in der wir unsere Entschiedenheit für Gott erneuern".

"Fasten reinigt Leib und Seele"

Die Fastenzeit solle helfen, "ein neues Ja zu unserer Taufe und damit zu einem Leben als Christ zu sprechen", so Ipolt in seinem "Hirtenwort zur österlichen Bußzeit". In einem recht verstandenen Fasten kämpfe der Mensch "nicht nur mit seinem Leib, sondern auch mit seinen Leidenschaften und Gedanken".

Der Bischof betont: "Fasten reinigt Leib und Seele und öffnet uns für Gott und den Nächsten." Der Hirtenbrief soll am kommenden Wochenende in allen Gottesdiensten des Bistums verlesen werden.


Quelle:
KNA
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