Gesundheitszustand von Papst Franziskus ist kritisch aber stabil

"Die Prognose bleibt zurückhaltend"

Keine Verbesserung für den kranken Papst: Sein Gesundheitszustand bleibt weiterhin kritisch, ist aber stabil. Das teilt der Vatikan in einer Meldung mit. Derweil beten Gläubige auf dem Petersplatz für ihren Papst.

Ein Ballon mit einem Bild von Papst Franziskus hängt vor der Poliklinik Agostino Gemelli am 25.02.2025 / © Alessandra Tarantino/AP (dpa)
Ein Ballon mit einem Bild von Papst Franziskus hängt vor der Poliklinik Agostino Gemelli am 25.02.2025 / © Alessandra Tarantino/AP ( dpa )

Der Gesundheitszustand des Papstes hat sich nicht verbessert. Er sei weiterhin kritisch, aber stabil, teilte der Vatikan am Dienstagabend mit. Am Abend habe sich Franziskus einer geplanten Computertomographie zur Überwachung seiner beidseitigen Lungenentzündung unterzogen. "Die Prognose bleibt zurückhaltend", hieß es in der Mitteilung.

Seit zwölf Tagen wird das 88 Jahre alte Kirchenoberhaupt in der römischen Gemelli-Klinik behandelt. Er leidet unter komplexen Infektionen an Atemwegen und Lunge. Zuletzt hatten sich einige Werte leicht verbessert, sein Zustand blieb jedoch kritisch.

Gebet auf dem Petersplatz

Für den Abend war ein weiteres Gebetstreffen für Papst Franziskus auf dem Petersplatz geplant. Dazu hatte der Vatikan die in Rom ansässigen Kardinäle, die Mitarbeiter der Weltkirchen-Leitung sowie des Bistums Rom aufgerufen. Den Vorsitz am Dienstag sollte Kurienkardinal Luis Antonio Tagle haben. 

Bereits am Montag hatten Tausende an der Marienandacht für den erkrankten Papst vor dem Petersdom teilgenommen. Auch am Dienstag sollte das Rosenkranzgebet etwa über Vatikan-Medien ab 21.00 Uhr live übertragen werden.

Gemelli-Klinik

Die Gemelli-Klinik ist das akademische Lehrkrankenhaus der Katholischen Universität «Sacro Cuore» in Rom. Das Klinikum nahm seinen Dienst 1964 auf, es gilt als eines der besten Krankenhäuser Roms. Seinen Namen verdankt es dem Mediziner und Psychologen Pater Agostino Gemelli (1878-1959).

Nach dem plötzlichen Tod von Johannes Paul I. (1978) wurde im zehnten Stock der Klinik ein eigenes Appartement für Päpste reserviert. Bis dahin wurden sie im Falle einer Erkrankung im Vatikan oder am Sommersitz Castel Gandolfo medizinisch behandelt.

Gemelli-Klinik in Rom (dpa)
Gemelli-Klinik in Rom / ( dpa )
Quelle:
KNA