Langjähriger Caritas-Sprecher Rudi Löffelsend gestorben

"Gesicht der Caritas im Ruhrbistum"

Der langjährige frühere Pressesprecher und Auslandsreferent der Caritas im Bistum Essen, Rudi Löffelsend, ist tot. Er starb in der Nacht zum Allerseelentag im Alter von 70 Jahren, wie die Diözese am Montag in Essen mitteilte.

Trauerkerze / © Lukas Schulze (dpa)
Trauerkerze / © Lukas Schulze ( dpa )

"Für viele war er das Gesicht der Caritas im Ruhrbistum", erklärte Ruhrbischof Franz-Josef Overbeck. Den Leitspruch der Verbandes "Not sehen und handeln" habe Löffelsend zweifellos gelebt. In Erinnerung blieben zahlreiche beeindruckende Initiativen, mit denen er Menschen in ihrer Not habe helfen können.

Löffelsend war von 1980 bis zu seinem Ruhestand 2010 als Pressesprecher und Auslandsreferent für die Caritas im Bistum Essen tätig. Zunächst hatte er Schriftsetzer gelernt und dann Sozialpädagogik studiert. 1974 kam er als Referent für berufsbezogene Bildungsarbeit ins Bischöfliche Jugendamt Essen. Schließlich wechselte er als Diözesanreferent zum Caritasverband und übernahm dort die Verantwortung für die Abteilungen Öffentlichkeitsarbeit und Auslandshilfe.

Bundesverdienstkreuz für Engagement

1998 erhielt Löffelsend für sein Engagement in Mittel-, Ost- und Südeuropa das Bundesverdienstkreuz am Bande. Er engagierte sich besonders in der 1981 begonnenen Polenhilfe. 1989 weiteten sich die Aktivitäten auf die Sowjetunion und die späteren GUS-Staaten aus. So war Löffelsend für die Caritas in der Ukraine aktiv. Es folgten Projekte in Rumänien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Albanien. 1991 setzte er sich für das Reintegrations-Programm für Roma im mazedonischen Skopje ein.

Als "Pressechef" der Caritas im Ruhrbistum gehörte Löffelsend der Redaktion "Caritas in NRW" an. Zudem war er für die Regionalausgabe des Bistums Essen der bundesweit erscheinenden Caritas-Zeitschrift "Sozialcourage" verantwortlich.


Trauer um Rudi Löffelsend / © Sonya Winterberg (KNA)
Trauer um Rudi Löffelsend / © Sonya Winterberg ( KNA )

Debatte um Familiennachzug / © Swen Pförtner (dpa)
Debatte um Familiennachzug / © Swen Pförtner ( dpa )
Quelle:
KNA