Erzbistum Berlin verzeichnet erneut gestiegenes Vermögen

Geschäftsbericht veröffentlicht

​Das Erzbistum Berlin verzeichnet erneut gestiegenes Vermögen. Laut seinem Geschäftsbericht für 2019 betrug es damals 811,7 Millionen Euro, das sind 56,4 Millionen Euro mehr als 2018. Die Prognose für 2021 sieht dagegen Einnahmenausfälle vor.

Symbolbild Geld und Kirche / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Geld und Kirche / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Davon entfielen 443,3 Millionen Euro auf Rückstellungen vor allem für Anlagen, aus denen Pensionen von rund 300 Priestern und leitenden Mitarbeitern des Erzbistums (368,5 Millionen Euro) bezahlt werden. Das Erzbistum zählt rund 400.000 Katholiken in Berlin, Brandenburg und Vorpommern.

Der ebenfalls veröffentlichte Haushaltsplan des Erzbistums für 2021 beläuft sich auf 272,4 Millionen Euro; das sind 7,6 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Die Einnahmen aus der Kirchensteuer werden mit 148,3 Millionen Euro veranschlagt, rund 4,4 Millionen Euro weniger als 2020. Davon stehen dem Erzbistum wegen eines Ausgleichsverfahrens der Kirchenlohnsteuer aber nur 117,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Einnahmen und Ausgaben

Zweitgrößte Einnahmequelle ist die staatliche Förderung für die Schulen in Trägerschaft des Erzbistums. Die Einnahmen dafür belaufen sich auf 75,7 Millionen Euro. Für deren Unterhalt bringt die Kirche rund 19 Millionen Euro selbst auf. Für den Religionsunterricht erhält das Erzbistum knapp 9 Millionen Euro vom Staat und steuert aus eigenen Mitteln 5,6 Millionen Euro bei.

Bei den Ausgaben sind für verschiedene Formen der Seelsorge 43,1 Millionen Euro bestimmt. Für die Diözesanleitung sind 21,2 Millionen Euro eingeplant. Die Caritasverbände erhalten eine Förderung in Höhe von 6,1 Millionen Euro, die von ihnen verwalteten Kindertagesstätten der Kirchengemeinden überdies einen Zuschuss von 2,3 Millionen Euro.


Quelle:
KNA