Geistliche Werke zum Trauermonat November

"Fürchte dich nicht"

Nach dem Tod kommt das Ewige Leben - diese christliche Überzeugung wurde über Jahrhunderte vertont. Sehr hoffnungsvoll drückt dies J. S. Bach mit seiner Motette "Fürchte dich nichtt!" aus.

Leben im Zeichen von Tod und Auferstehung / © Beatrice Tomasetti (DR)
Leben im Zeichen von Tod und Auferstehung / © Beatrice Tomasetti ( DR )

Bach verwendet in der Motette den Text aus dem 41 und 43. Kapitel des Jesaja-Buches. Inhaltlich geht es um die Stärkung des gläubigen Menschen: "Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein" – das ist die Zusicherung Gottes, die er im Buch des Propheten Jesaja gibt.

In der doppelchörigen Motette rufen sich die Chöre zu Beginn die Auffoderung Gottes "Fürchte dich nicht gegenseitig" zu. Am Ende der Motette greift Bach dieses Wort noch einmal auf und schafft so einen Bogen vom Ende der Motette zu ihrem Anfang.

Unklar ist, ob das Werk relativ früh während Bachs Zeit in Weimar enstandt oder später in Leipzig. Anlass war vermutlich eine Beerdigung.

John Dowland: Lauten-Song "Flow my tears"

Jan Dismas Zelenka: Kyrie und Gloria aus der "Missa Votiva"

Johann Kuhnau: Motette "Der Gerechte kommt um"

Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert "Jeunehomme"

 


Darstellung Tod im Kölner Dom / © dr
Darstellung Tod im Kölner Dom / © dr