Gefängnisseelsorger wollen öffentliche Debatte anstoßen

"Improvisierter Haftraum" vor der Kirche

Mit einem "improvisierten Haftraum" vor der Kölner Antoniterkirche wollen Gefängnisseelsorger eine Debatte über Verantwortung und Vergebung anstoßen. Dazu wollen Pfarrer der Justizvollzugsanstalt Köln über "Schuld und Vergebung" diskutieren

Evangelischer Gefängnisseelsorger / © Juergen Blume (epd)
Evangelischer Gefängnisseelsorger / © Juergen Blume ( epd )

Das kündigte der evangelische Kirchenverband Köln und Region an. Im Anschluss an das Gesprächsangebot, das an diesem Dienstag und Mittwoch stattfindet, gibt es jeweils eine zehnminütige Andacht in der Kirche.

Tiefe Spaltungen in der Gesellschaft

Der Reflex, mit dem Finger auf eine Gruppe von Menschen zu zeigen und sie für schuldig zu erklären, führe zu immer tieferen Spaltungen in der Gesellschaft, hieß es in der Ankündigung. Dieser Reflex solle mit Hilfe von Texten und Bildern einiger Gefangener der Justizvollzugsanstalt Köln hinterfragt werden, die in dem improvisierten Haftraum vor der Antoniterkirche ausgestellt werden.

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Im Mittelpunkt die Seele - Seelsorge aus dem Geist der Reformation".


Quelle:
epd