Italiens Bischöfe setzen sich für mehr Tierwohl ein

"Gefährten der Schöpfung"

Italiens katholische Bischöfe rufen in einem gemeinsamen Appell zu mehr Respekt gegenüber Tieren auf. Man dürfe nicht nach Belieben über die "Gefährten der Schöpfung" verfügen, mahnten sie in einer nun veröffentlichten Erklärung.

Symbolbild: Schlafender Hund in einer Kirche / © Muriel Caldas (shutterstock)
Symbolbild: Schlafender Hund in einer Kirche / © Muriel Caldas ( shutterstock )

Stattdessen sollten Tiere "geweidet und mit Sorgfalt geführt" werden, so die Bischöfe am Montag, dem Welttierschutztag

Früher, in der bäuerlichen Gesellschaft, hätten Tiere zum Familienleben dazugehört, heißt es weiter in dem Schreiben der Italienischen Bischofskonferenz. Heute würden sie zunehmend zu bloßen "Konsumobjekten" degradiert.

Haustiere nicht vermenschlichen

Ebenso warnten die Bischöfe davor, Haustiere zu vermenschlichen. Dies sei ein weiterer "Exzess", den man vor allem in den Städten beobachten könne. Dort sei die Aufmerksamkeit für Haustiere "manchmal größer als die für Menschen", so die Kritik.

Der Welttierschutztag wird seit 1933 jedes Jahr am 4. Oktober begangen, dem Gedenktag des heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226).

Franziskus sprach der Überlieferung zufolge auch mit Tieren und predigte ihnen.


Kühe auf der Weide eines Bauernhofs / © symbiot (shutterstock)
Kühe auf der Weide eines Bauernhofs / © symbiot ( shutterstock )

Ein schwarze Katze ist für manche ein Symbol für Aberglaube / © McCann Michelle (shutterstock)
Ein schwarze Katze ist für manche ein Symbol für Aberglaube / © McCann Michelle ( shutterstock )
Quelle:
KNA