Papst: Gott ist manchmal wie eine Mutter vor dem Gefängnis

Geduldig bis zum Schluss

Nach Aussage von Papst Franziskus sei Gott mitunter wie eine Mutter, die vor dem Gefängnis warte um ihren Sohn besuchen zu können. Dieser sei ihr wichtiger als etwaige Scham wegen des Geredes der Leute.

Papst Franziskus / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani (KNA)
Papst Franziskus / © Stefano dal Pozzolo/Romano Siciliani ( KNA )

So das Kirchenoberhaupt in seiner wöchentlichen Videoansprache am Mittwoch im Vatikan. "Ein Sünder", so der Papst weiter, "mag lange Zeit in seinen Fehlern verharren, aber Gott ist geduldig bis zum Schluss, in der Hoffnung, dass sich sein Herz am Ende öffnet und ändert."

Gottes größter Segen sei Jesus Christus

In seiner Ansprachereihe über das Beten befasste sich Franziskus dieses Mal mit dem Segen. Christen zeichne die Fähigkeit aus, sich von Gott gesegnet zu fühlen und ihrerseits andere Menschen segnen und ihnen wohlwollen zu können. Mitunter erlebe man dadurch, "wie regelrecht Wunder geschehen: Frauen und Männer werden wie neu geboren", so der Papst. Möglich sei dies, weil Gott seit Beginn der Schöpfung die Welt gesegnet habe, auch Menschen, ob diese schuldig waren oder nicht.

Gottes größter Segen, sein größtes Geschenk an die Welt war demnach sein Sohn Jesus Christus. Auch er habe die Menschen, die ihm begegneten, gesegnet, immer wieder mit ihnen und ihrer Lebenslage Erbarmen gehabt. Dieses geduldige Erbarmen Gottes gelte bis zum Schluss des Lebens, betonte Franziskus, aber dann müsse der Mensch Rechenschaft ablegen vor Gott.


Quelle:
KNA