Gedenken an Massaker in Manchester vor einem Jahr

Schweigeminute, Blumenmeer und Kirchenglocken

Ein Jahr nach dem Terroranschlag in Manchester mit 22 Toten läuten an diesem Dienstagabend die Kirchenglocken in der nordenglischen Stadt. Zudem findet ein Gedenkgottesdienst statt, zu dem auch Prinz William erwartet wird.

Trauer nach dem Anschlag in Manchester / © Emilio Morenatti (dpa)
Trauer nach dem Anschlag in Manchester / © Emilio Morenatti ( dpa )

Um 22.31 Uhr (Ortszeit), dem exakten Zeitpunkt des Selbstmordanschlags vor einem Jahr, sollen in Manchester die Glocken der katholischen Kirche Saint Mary's sowie der Kirche Saint Ann's und des Rathauses läuten. Das berichtet die Zeitung "The Tablet" am Dienstag.

Zu der Gedenkfeier in der Kathedrale von Manchester am Jahrstag des Anschlags werden auch Verwandte sowie Vertreter der Einsatzkräfte erwartet. Premierministerin Theresa May hat ihr Kommen ebenfalls angekündigt. Der Gottesdienst werde auf Großleinwände in der Metropolitankathedrale von Liverpool, dem Münster von York und der Kathedrale von Glasgow übertragen.

Ariana Grande denkt an die Opfer

Ebenfalls am Abend werden Chöre zu einem Treffen mit dem Titel "Manchester gemeinsam mit einer Stimme" zusammenkommen. Darunter wird auch ein Chor aus Überlebenden und anderen Betroffenen des Anschlags sein. Bilder und Worte werden dabei auf die Saint-Ann's-Kirche und den umliegenden Platz projiziert.

Ariana Grande, die zwei Wochen nach dem Anschlag für ein Gedenkkonzert nach Manchester zurückgekehrt war, erinnerte über den Kurznachrichtendienst Twitter an den Jahrestag. Dabei postete sie das Bild einer Biene, das zum Symbol von Manchesters Überlebensgeist geworden war.

"Ich denke an Euch alle heute und jeden Tag", erklärte die Sängerin. "Ich liebe Euch und sende Euch allen von dem Licht und der Wärme, die ich geben kann an diesem herausfordernden Tag."

Rückblick: Der Anschlag von Manchester

Am Rande eines Konzerts der US-Sängerin Ariana Grande in der Arena von Manchester am späten Abend des 22. Mai 2017 war es zu einer Bombenexplosion gekommen.

Neben den 22 Todesopfern gab es mehr als 800 Verletzte; viele waren Jugendliche oder Kinder.


Quelle:
KNA