Fuldas Bischof Gerber an Krebs erkrankt

Chemotherapie angekündigt

Bei Fuldas Bischof Michael Gerber ist Krebs diagnostiziert worden. Das Bistum bittet um Gebete und Verständnis für seinen Rückzug auf Zeit, denn vorerst tritt der stellvertretende Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz kürzer.

Der Bischof von Fulda, Michael Gerber / © Angelika Zinzow (KNA)
Der Bischof von Fulda, Michael Gerber / © Angelika Zinzow ( KNA )

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber ist an Krebs erkrankt. "Wir sind dankbar, dass der Tumor frühzeitig erkannt wurde. Um nicht unnötig Zeit zu verlieren, soll er bereits am morgigen Mittwoch entfernt werden", teilte Generalvikar Martin Stanke am Dienstag in Fulda mit.

"Die Chancen für eine vollständige Genesung sind gut, dafür ist es aber geboten, dass sich der Bischof in den nächsten Wochen und Monaten voll auf seine Gesundheit konzentrieren kann", führte der Verwaltungschef des Bistums weiter aus.

Operation und Chemotherapie

Die Krebserkrankung wurde laut bischöflicher Pressestelle am Montag diagnostiziert. Nach der Operation erfolge eine Chemotherapie, kündigte Stanke an. Der Bischof vertraue in die Kunst der ihn behandelnden Mediziner - zugleich bitte er die Menschen im Bistum, ihn in Gedanken und im Gebet zu begleiten, so der Generalvikar.

Gerber leitet das katholische Bistum Fulda seit 2019 und ist zudem stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (DBK).

Michael Gerber

Dr. Michael Gerber wurde am 15. Januar 1970 in Oberkirch geboren. Nach Studien in Freiburg im Breisgau und in Rom wurde er am 11. Mai 1997 zum Priester für die Erzdiözese Freiburg geweiht. Danach war er zwei Jahre als Vikar in Malsch bei Ettlingen und weitere zwei Jahre als priesterlicher Mitarbeiter an der Katholischen Hochschulgemeinde PH/Littenweiler tätig.

Michael Gerber, Bischof von Fulda. / © Silas Stein (dpa)
Michael Gerber, Bischof von Fulda. / © Silas Stein ( dpa )
Quelle:
KNA