Rat der EKD empfiehlt neue Bibelübersetzung

Für die "Erstbegegnung"

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD hat eine neue Bibelübersetzung unter dem Titel "BasisBibel" für die kirchliche Arbeit empfohlen. Die "BasisBibel" soll die Bibel zugänglicher machen.

Rat der EKD empfiehlt neue Bibelübersetzung (shutterstock)
Rat der EKD empfiehlt neue Bibelübersetzung / ( shutterstock )

Die neue Übersetzung sei in Ergänzung zur Lutherbibel vor allem für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie für die "Erstbegegnung mit der Bibel" geeignet, teilte die EKD am Montag in Hannover mit.

Das Neue Testament der "BasisBibel" ist bereits seit 2010 im Handel. Seit 2012 liegen nach EKD-Angaben auch die Psalmen in der neuen Übersetzung vor. Am 21. Januar 2021 solle nun die "BasisBibel" als vollständige Ausgabe mit Altem und Neuem Testament sowohl gedruckt als auch digital erscheinen.

Orientiert am griechischen und hebräischen Urtext

Sie sei "die erste deutsche Bibelübersetzung, die das durch Computer und Internet veränderte Medienverhalten berücksichtigt", so die EKD. Sie orientiere sich nah am griechischen und hebräischen Urtext, und die Sätze umfassten in der Regel nicht mehr als 16 Wörter. Die "BasisBibel" zeichne sich zudem durch ihre innovative Gestaltung aus. Das mit der Agentur "gobasil" (Hamburg/Hannover) entwickelte Buchdesign sei mehrfach prämiert worden.

Vielen sei die Bibel in der Übersetzung Martin Luthers lieb und vertraut, besonders jungen Menschen fehle dazu jedoch häufig ein Zugang, erklärte die stellvertretende EKD-Ratsvorsitzende und Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus. "Die BasisBibel liest sich leichter, ohne dabei an sprachlicher Aussagekraft zu verlieren", so Kurschus, die auch Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bibelgesellschaft ist. Unterstützt haben das Übersetzungsprojekt die EKD, Landeskirchen, Gemeinden, Bibelgesellschaften, Verbände, Werke und Einzelpersonen.


Quelle:
KNA
Mehr zum Thema