Kronenberg bekleidete das Amt von 1966 bis 1999. Von 1969 bis 1975 war er auch stellvertretender Sekretär der Gemeinsamen Synode der Bistümer in der Bundesrepublik, die die Ergebnisse des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) für Deutschland umsetzen wollte.
Der promovierte Volkswirt gehörte nach der Wende zu den Initiatoren des katholischen Osteuropahilfswerks Renovabis. Von 1983 bis 1990 war er CDU-Bundestagsabgeordneter.
Von 2001 bis 2009 war der in Gelsenkirchen geborene und in Bonn lebende Katholik auch Präsident des Maximilian-Kolbe-Werks in Freiburg. In diesem Amt initiierte er die Gründung der Maximilian-Kolbe-Stiftung zur Stärkung der Versöhnungsarbeit in Europa.
Ökumenischen Kirchentag den Weg bereitet
Frings würdigte auch das ökumenische und interreligiöse Engagement Kronenbergs. So habe er dem bundesweit 1. Ökumenischen Kirchentag 2003 in Berlin den Weg bereitet. Mit der Gründung des Gesprächskreises "Juden und Christen" beim ZdK in der Ära Kronenberg sei ein wichtiger Schritt zur Verständigung und theologischen Annäherung gelungen.
Zugleich habe Kronenberg das Zentralkomitee für unterschiedliche gesellschaftliche und politischen Kräfte geöffnet. Auch viele weitere kirchliche Zusammenschlüsse, darunter geistliche Gemeinschaften und Hilfswerke, seien in seiner Zeit integriert worden.