Friedensappell von Olympischem Komitee und Vatikan

Unbeschreibliches Leid für Millionen von Menschen

Der gemeinsame Appell von Vatikan und Olympischem Komitee, "dem Weg des Friedens zu folgen", beklagt Krieg, Klimawandel und wirtschaftliche Krisen, die über Millionen von Menschen unbeschreiblichen Schmerz und Leid bringen.

IOK-Präsident Bach bei Papst-Audienz / © Andrew Medichini (dpa)
IOK-Präsident Bach bei Papst-Audienz / © Andrew Medichini ( dpa )

In einem gemeinsamen Appell rufen das Internationale Olympische Komitee (IOC) und der Vatikan zu einem Weg des Friedens auf. In dem am Dienstag veröffentlichten Schreiben beklagen die Unterzeichner, dass Krieg, Klimawandel und wirtschaftliche Krisen "unbeschreiblichen Schmerz und Leid über Millionen Menschen" gebracht hätten. Tausende Mütter, Väter, Söhne und Töchter lebten in Angst, "unfähig ihren Glauben auszuüben, ihre Träume auf ein besseres Leben zu verfolgen oder einfach nur Sport zu betreiben". Dabei sei die Welt noch vom Eindruck der Pandemie geprägt.

Aufruf zu Solidarität

Das IOC und die drei vatikanischen Behörden für Kultur, Bildung, Familie und Entwicklung rufen zu mehr Solidarität auf. "Wir sind überzeugt, dass wir nur mit einem solchen Solidaritätssinn in unseren Herzen effektiv die vielen Herausforderungen meistern können, die die Menschlichkeit und unsere Erde heute bedrohen." Alle führenden Köpfe dieser Welt seien aufgerufen, den Dialog zu fördern, das Verständnis und die Brüderlichkeit. Die Würde jedes Mannes, jeder Frau und jedes Kindes müsse gewahrt werden.

Die Olympischen und Paralympischen Spiele seien, so der Appell weiter, ein großartiges Symbol für Einheit, brächten Menschen zusammen in einem gesunden Wettstreit und ermutigten die Welt, im sportlichen Wettkampf eine echten Weg zum Frieden zu sehen.

Kongress "Sport für alle" im Vatikan

"Sport für alle – verbindend, zugänglich und maßgeschneidert": Unter diesem Titel findet ein zweitägiger internationaler Sportkongress im Vatikan statt. Er wirbt dafür, Sport zugänglicher zu machen und als Mittel der Integration und Inklusion stärker zu nutzen.

Kinder und Jugendliche beim Sport (shutterstock)

 

Quelle:
KNA