Der Marsch findet am Sonntag für Menschen in Israel, Palästina, dem Heilige Land, der Ukraine, dem Sudan, Syrien und weitere von Gewalt und Krieg betroffene Personen statt.
Die 2001 von dem katholischen Münchner Alttestamentler Manfred Görg (1938-2012) gegründete Gesellschaft widmet sich seither der Förderung eines wissenschaftlich fundierten Dialogs zwischen Christen, Juden und Muslimen.
Viele Menschen wollten dem Geschehen auf der Welt etwas entgegensetzen, heißt es in dem Aufruf: "Doch sinnvoll tun können wir wenig. Worte werden falsch verstanden. Sogar Gebete werden abgesagt."
Verzicht auf Grußworte und Reden
Deshalb bitten die Veranstalter jene, die sich beteiligen wollten, sich schweigend und mit nichts anderem als Kerzenlicht dem Marsch, der um 17.30 Uhr vor der Feldherrnhalle am Odeonsplatz beginnen soll, anzuschließen.
Der Weg wird laut Ankündigung durch die Ludwig- und Prinzregentenstraße bis zum Friedensengel führen. Es seien keine Grußworte und keine Reden vorgesehen. Auch auf Fahnen, Schilder, Parolen, Flugblätter und anderes solle bewusst verzichtet werden.
Religionszugehörigkeit egal
Kerzen mit Windschutz seien eigenständig mitzubringen. "Mach dich auf!", habe Gott von Abraham und Sarah gefordert, erinnert der Verein. Man könne allen Religionen oder keiner angehören, um sich davon angesprochen zu fühlen.
Die "Freunde Abrahams" sind für ihr Engagement bereits mit dem Förderpreis der Münchner Lichterkette und dem Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ausgezeichnet worden. Ihr Motto laute: "Religion verpflichtet zur Offenheit!"