Katholischer Verband für Erfassung frauenfeindlicher Straftaten

"Frauenhass ist keine Meinung"

Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend begrüßt einen Vorschlag, frauenfeindliche Straftaten in der Kriminalstatistik zu erfassen. Auch der beschönigende Sprachgebrauch müsse sich ändern, lautet eine weitere Forderung.

Symbolbild: Gewalt an Frauen / © 271 EAK MOTO (shutterstock)
Symbolbild: Gewalt an Frauen / © 271 EAK MOTO ( shutterstock )

"Frauenhass ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und muss als solches in der Kriminalitätsstatistik erfasst werden", erklärte die Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Lisi Maier am Mittwoch in Düsseldorf.

Keine Beschönigungen mehr

Der mediale und gesellschaftliche Diskurs müsse sich zudem verändern: "Bezeichnungen wie 'Familiendrama' für Femizide sind Beschönigungen, die der Vergangenheit angehören müssen. Wenn verstanden wird, dass Frauenfeindlichkeit tödlich sein kann, ist auch die effektive Bekämpfung möglich", betonte Maier.

Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU), hatte sich jüngst für eine gezielte Erfassung frauenfeindlicher Straftaten in der Kriminalstatistik ausgesprochen.


Quelle:
KNA