"Frauenhass ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und muss als solches in der Kriminalitätsstatistik erfasst werden", erklärte die Bundesvorsitzende des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend Lisi Maier am Mittwoch in Düsseldorf.
Keine Beschönigungen mehr
Der mediale und gesellschaftliche Diskurs müsse sich zudem verändern: "Bezeichnungen wie 'Familiendrama' für Femizide sind Beschönigungen, die der Vergangenheit angehören müssen. Wenn verstanden wird, dass Frauenfeindlichkeit tödlich sein kann, ist auch die effektive Bekämpfung möglich", betonte Maier.
Die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär (CSU), hatte sich jüngst für eine gezielte Erfassung frauenfeindlicher Straftaten in der Kriminalstatistik ausgesprochen.