Evangelische Kirche bietet Segensfeiern für Jugendliche an

Feier der Lebenswende

Nach der katholischen Kirche veranstaltet in Berlin erstmals auch die evangelische Kirche "Feiern der Lebenswende". Das Angebot wendet sich an Jugendliche um die 14 Jahre, wie der Evangelische Kirchenkreis Neukölln ankündigte.

Symbolbild Jugendliche bei einer Katechese / © Julia Steinbrecht (KNA)
Symbolbild Jugendliche bei einer Katechese / © Julia Steinbrecht ( KNA )

Als Alternative zur kirchlichen Konfirmation und zur atheistischen Jugendweihe sollten die Feiern Jungen und Mädchen ermöglichen, den Übergang von der Kindheit zum Jugendalter festlich zu begehen, erklärte der Kirchenkreis. Ähnliche christlich geprägte Segensfeiern werden bereits seit einigen Jahren vom Kathedralforum Sankt Hedwig des Erzbistums Berlin angeboten.

Konkurrenz zur Konfirmation? 

Die Initiative zu solchen Lebenswende-Feiern kam vor 25 Jahren vom damaligen katholischen Erfurter Dompfarrer und heutigen Weihbischof Reinhard Hauke. Seither gibt es sie außer in Berlin vor allem in Thüringen und Sachsen-Anhalt. In der evangelischen Kirche sind sie wegen einer möglichen Konkurrenz zur Konfirmation umstritten.

Die beiden neuen evangelischen Feiern sind für den 1. Juni 2024 in der Hoffnungskirche Pankow und den 8. Juni in der Neuköllner Genezarethkirche geplant. Die Jugendlichen müssen nach Angaben der Veranstalter keiner Kirche angehören und auch nicht zu einem Eintritt bereit sein. Voraussetzung ist jedoch eine Teilnahme an drei Vorbereitungstreffen. Dabei geht es nach eigenen Angaben um Herausforderungen, Zukunftswünsche und Sinnfragen von Jugendlichen.

Evangelische Kirche in Deutschland (EKD)

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ist die Gemeinschaft der 20 evangelischen Landeskirchen in der Bundesrepublik. Wichtigste Leitungsgremien sind die EKD-Synode mit ihren Mitgliedern, die Kirchenkonferenz mit Vertretern der Landeskirchen sowie der aus ehrenamtlichen Mitgliedern bestehende Rat. Sitz des EKD-Kirchenamtes ist Hannover.

Synode der EKD / © Norbert Neetz (epd)
Synode der EKD / © Norbert Neetz ( epd )
Quelle:
KNA