Evangelische Hilfswerke weiter in Gaza aktiv

"Die Situation in Gaza ist schrecklich"

Die evangelischen Hilfswerke "Brot für die Welt" und "Diakonie Katastrophenhilfe" sind weiter im umkämpften Gazastreifen aktiv. Das sagte deren Direktorin Dagmar Pruin bei der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland.

Palästinenser inspizieren ein zerstörtes Haus nach einem israelischen Luftangriff / © Abed Rahim Khatib (dpa)
Palästinenser inspizieren ein zerstörtes Haus nach einem israelischen Luftangriff / © Abed Rahim Khatib ( dpa )

"Die Situation in Gaza ist schrecklich, weil es schon vor dem Krieg ein sehr großes Ungleichgewicht gab", betonte sie in Ulm weiter: "Auf der einen Seite standen Menschen, die am Terror der Hamas verdienten, und auf der anderen Seite Menschen, die schon vor dem Krieg an Unterernährung litten." Dies habe in Gaza rund 50 Prozent aller Kinder betroffen.

Pruin: "Brot für die Welt fördert keine Terrororganisation"

Pruin fügte hinzu, dass "Brot für die Welt" und die "Diakonie Katastrophenhilfe" auch in Gaza mit lokalen Partnern kooperierten: "Brot für die Welt fördert keine Terrororganisation, wir setzen uns vielmehr für den Aufbau einer Zivilgesellschaft ein."

Evangelische Hilfswerke seien auf jede Prüfung vorbereitet

Die evangelischen Hilfswerke seien dabei auf jede Prüfung vorbereitet: "Mir ist es ganz wichtig, dass wir uns als Kirche dazu bekennen, dass unsere Entwicklungszusammenarbeit auch die Menschen erreicht, an die sonst niemand denkt."

Hilfswerk "Brot für die Welt"

Als weltweit tätiges Entwicklungswerk der evangelischen Kirchen in Deutschland ist "Brot für die Welt" nach eigenen Angaben in mehr als 90 Ländern rund um den Globus aktiv. Gemeinsam mit lokalen Partnern hat das Hilfswerk den Ansatz, die Lebenssituation armer und ausgegrenzter Menschen zu verbessern. Zentraler Schwerpunkt der Arbeit ist die Ernährungssicherung. "Brot für die Welt"  unterstützt die arme und ländliche Bevölkerung darin, mit umweltfreundlichen und standortgerechten Methoden gute Erträge zu erzielen.

"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach (epd)
"Brot für die Welt" / © Jörg Sarbach ( epd )
Quelle:
KNA