Papst Leo XIV. hat den EU-Kommissar für Inneres und Migration, Magnus Brunner, im Vatikan empfangen. Bei der Audienz am Montag sei es um "das Wohlergehen der Christen in Europa und weltweit" sowie um "Europas Ansatz zur Migration" gegangen, teilte Brunner auf der Social-Media-Plattform Bluesky mit. Dem Papst dankte der EU-Kommissar für dessen "unermüdliches Engagement für Frieden und Dialog".
Der Vatikan bestätigte die Audienz und veröffentlichte Bilder von dem Treffen. Offizielle Angaben zum Inhalt wurden nicht gemacht. Der im Artikel 17 des Vertrags von Lissabon festgeschriebene Dialog der EU-Institutionen mit den Kirchen und Religionen fällt in den Zuständigkeitsbereich des österreichischen EU-Kommissars für Inneres und Migration.
Teilnahme an Friedenskonferenz
In Rom nahm Brunner am Montag auch an der aktuellen internationalen Friedenskonferenz der Gemeinschaft Sant'Egidio teil. Unter dem Leitwort "Osare la Pace" (Den Frieden wagen) sind dazu seit Sonntag zahlreiche internationale Vertreterinnen und Vertreter aus Religionen, Politik und Zivilgesellschaft versammelt. Bei einem der dutzenden Podien zu Themen wie Flucht, Armut, Gerechtigkeit, Globalisierung, Umweltschutz und Menschenwürde sprach Brunner über die Ziele des EU-Pakts für Migration und Asyl.
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Zehn Jahre nach dem Eintreffen einer großen Zahl von Flüchtlingen in Deutschland entwickelt sich die Migrationspolitik nach Auffassung der Soziologin Yuliya Kosyakova in eine problematische Richtung.
