Erzbistum verstärkt Seelsorge für Ausländer in Bonn

Auch in anderen Sprachen verständlich machen

Das Erzbistum Köln will in der Bundesstadt Bonn seine Seelsorge für Katholiken mit ausländischen Wurzeln verstärken. Für fast ein Viertel der Katholiken in der Stadt sei Deutsch nicht die Muttersprache, erläuterte der Kölner Weihbischof Heiner Koch am Mittwoch in Bonn. Er stellte den neuen Koordinator für die fremdsprachigen Gemeinden in Bonn, Pater Teodor Puszcz, vor.

 (DR)

Der Weihbischof bekundete die Hoffnung, dass durch eine bessere Koordination der fremdsprachigen Gemeinden diese in der Öffentlichkeit stärker wahrgenommen werden. Zudem erhoffe er sich auch eine Belebung für die deutschen Gemeinden. In Bonn gibt es nach Angaben des Stadtdekanates rund 30.000 Katholiken anderer Muttersprache. Den größten Anteil stellt die französische Sprachgruppe mit etwa 5.800 Katholiken, gefolgt von der portugiesischen (5.000), der spanischen (3.000) und der englischen (2.400).

Der Bonner Stadtdechant, Monsignore Wilfried Schumacher, sagte seine Unterstützung zu, die fremdsprachigen Katholiken noch besser in den deutschen Gemeinden zu verankern. Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann wies daraufhin, dass sich Bonn als internationale Stadt verstehe, in der die Integration der ausländischen Mitbürger eine wichtige Aufgabe sei. Besonders die jungen Menschen verdienten dabei besondere Aufmerksamkeit.