Gottesdienste und Live-Rollenspiele, nächtliche Stadtrundgänge und eine Lichterprozession - all das steht auf dem Programm der traditionellen Korbinianswallfahrt. Damit gedenkt das Erzbistum München und Freising vom 15. bis 22. November seines Bistumspatrons, des heiligen Korbinian (um 680-728). Das detaillierte Programm steht auf der Internetseite, wie das Erzbistum am Montag mitteilte.
Den Auftakt bildet laut Mitteilung die Jugendkorbinianswallfahrt am 15. November. Die Wallfahrten der Jugendgruppen zum Freisinger Dom, der Gottesdienst mit Erzbischof Reinhard Marx ab 16 Uhr und das anschließende Jugendevent stehen in diesem Jahr unter dem Motto "Vielfalt verbindet", wie es heißt. Jugendliche und junge Erwachsene kommen demnach zusammen, um Gottesdienst im Mariendom zu feiern und ein vielfältiges Programm im Domgymnasium, im Pfarrheim Sankt Georg, auf dem Domberg sowie im Diözesanmuseum zu erleben. Dabei würden etwa Live-Rollenspiele zur Legende des heiligen Korbinian und nächtliche Stadtrundgänge durch Freising angeboten.
Höhepunkte mit Lichterprozession und Festgottesdienst
Für 21. November, 17.30 Uhr, ist in Freising eine Lichterprozession mit dem Schrein des heiligen Korbinian von der Kirche Heilig Geist aus auf den Domberg geplant. Anschließend soll Weihbischof Wolfgang Bischof eine ökumenische Korbiniansvesper im Mariendom feiern. Den Höhepunkt der Korbinianswallfahrt bildet laut Ankündigung der Festgottesdienst im Freisinger Mariendom mit Kardinal Reinhard Marx am 22. November ab 10 Uhr. In diesem Rahmen würden auch die Korbiniansmedaillen für besonderes ehrenamtliches Engagement verliehen.
Unter dem Leitwort "Pilger der Hoffnung" finde an diesem Tag ab 16 Uhr zudem eine "Segensfeier für Klein und Groß im Dom" mit Kardinal Marx und Thomas Prieto Peral, dem evangelisch-lutherischen Regionalbischof im Kirchenkreis Schwaben und Altbayern, statt. Die Gottesdienste im Freisinger Mariendom am Samstag, 15. November, 16 Uhr, und am Samstag, 22. November, 10 Uhr, werden auf auf der Internetseite des Erzbistum Münchens übertragen.
Erzbistum München und Freising
Um das Jahr 724 kam der Heilige Korbinian aus Arpajon bei Paris als Wanderbischof nach Freising und predigte in Altbayern den christlichen Glauben. Er ist der geistliche Vater des Bistums Freising und des Erzbistums München und Freising. 739 wurde das Bistum Freising errichtet und entwickelte sich in der Folge zum kulturellen Zentrums Altbayerns.
