Erzbistum Köln veröffentlicht Wirtschaftsplan

Mehr Geld für Seelsorge und Bildung

Das Erzbistum Köln kann im Jahr 2017 mehr Geld für die Seelsorge, die Bildung und die Caritas ausgeben. Die Etats steigen um bis zu 14 Prozent, hieß es. Insgesamt rechnet das Erzbistum mit Aufwendungen von rund 861 Millionen Euro.

Kölner Dom / © Oliver Berg (dpa)
Kölner Dom / © Oliver Berg ( dpa )

Das Erzbistum Köln gibt mehr für Bildung, Caritas und Seelsorge aus und legt für das laufende Jahr einen Wirtschaftsplan in Höhe von 861 Millionen Euro vor. Das sind rund 17 Millionen Euro mehr als die Planungen für 2016 vorsahen, wie die Erzdiözese am Dienstag in Köln mitteilte. Um 14 Prozent auf 88 Millionen Euro sollen nach den Angaben die Ausgaben für Bildung steigen; das Erzbistum unterhält 20 Bildungseinrichtungen sowie 32 Schulen und plant eine neue «Schule für alle». Die Caritas erhält für ihre Aufgaben 57 Millionen Euro und damit 9 Prozent mehr als 2016. Um 4 Prozent auf rund 230 Millionen Euro klettern die Ausgaben für die Seelsorge; unter anderem würden in den Gemeinden zusätzlich Verwaltungsleiter zur Entlastung der Pfarrer eingesetzt. Das mit Abstand größte Projekt mit 5,5 Millionen Euro sei die Aktion Neue Nachbarn, mit der die Erzdiözese Flüchtlingen hilft.

Wieder eine Steigerung 

"Jeder Euro Kirchensteuer dient den Menschen in unserem Bistum, ob in der Seelsorge, in der Bildungsarbeit oder als Hilfe in der Not", erklärte Generalvikar Dominik Meiering. Wichtigste Einnahmequelle ist laut Erzbistum die Kirchensteuer, mit der drei Viertel der Aufwendungen finanziert werden. Die Erzdiözese rechnet für 2017 wie für 2016 erneut mit einem Plus. Der Finanzbericht für das Jahr 2015 verzeichnet Kirchensteuererträge von 627,6 Millionen Euro und damit das fünfte Mal in Folge eine Steigerung. Für 2016 plant die Erzdiözese mit rund 641 Millionen Euro und für das laufende Jahr mit circa 648 Millionen Euro.


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